MIT Technology Review 2/2016
S. 26
Am Markt

SICHERHEIT

Gadget gegen Übergriffe

Roar, ein Start-up aus Philadelphia, hat einen Schlüsselanhänger entwickelt, der insbesondere Frauen vor Überfällen und Gewalt schützen soll. Er enthält einen Lautsprecher, der auf Knopfdruck einen lauten Alarm von sich gibt. Darüber hinaus steht er per Bluetooth mit dem Smartphone in Verbindung und setzt eine Textnachricht an Familie oder Freunde ab, wenn der Notfallknopf gedrückt wird. Dabei wird auch die aktuelle Position übermittelt. In den USA arbeitet Roar zudem an einer Kooperation mit Sicherheitsbehörden. So könnte der Anhänger gegebenenfalls auch direkt die Polizei alarmieren.

produkt: Athena hersteller: Roar preis: 80 Dollar Link: www.roarforgood.com

Robotik

Künstliche Kuscheltiere

Ältere Menschen sind oft einsam – vor allem, wenn sie ihren Partner verloren haben. Der Spielwarenhersteller Hasbro hat nun eine Roboter-Katze als künstliches Haustier entwickelt. Es gibt sie in drei Farbvarianten mit realistischem Fell und Aussehen. Streichelt man die Kuscheltiere, reagieren sie dank eingebauter Bewegungs- und Berührungssensoren sofort: Sie drehen beispielsweise ihren Kopf, bewegen die Pfoten oder drehen sich auf den Rücken. Ein eingebauter Lautsprecher gibt Miau-Geräusche ebenso wie ein Schnurren von sich, wenn das künstliche Tier länger gekrault wird. Laufen können die Kunstkatzen dagegen nicht.

Hasbro sieht für die Robo-Cats auch Einsatzmöglichkeiten in der Pflege. So können sie etwa Demenzerkrankte beruhigen oder ihnen helfen, sich an frühere Zeiten mit Haustier zu erinnern. Vermarktet werden die Begleittiere aber auch als Kinderspielzeug.

produkt: Joy for All Companion Pets hersteller: Hasbro preis: 100 Dollar Link: joyforall.hasbro.com

SPIELZEUG

Programmierbare Rollkugel

Sphero verkauft schon seit mehreren Jahren interessante digitale Spielzeuge – dazu gehört etwa der populäre „Star Wars“-Roboter BB-8. Mit dem SPRK bietet die US-Firma nun ein Robotik-Kit an, das als Lernplattform für Kinder dienen soll. Es handelt sich dabei um einen durchsichtigen Ball, dessen Bewegungen sich per Smartphone oder Tablet kontrollieren lassen. Kinder können mit einer einfachen App lernen, wie man programmiert. Dazu lassen sich verschiedene Befehle wie „rolle nach vorn“, „wechsle deine Farbe“ oder „drehe dich“ zusammenklicken. Alternativ zeigt die Anwendung aber auch den textbasierten Code hinter solchen Kommandos. Über die App können sich die Kids zudem untereinander austauschen – um zu sehen, was man mit dem Rollroboter noch alles anstellen kann. Die Verbindung mit dem Gerät erfolgt über Bluetooth. Das Gehäuse ist durchsichtig gestaltet, damit der Nachwuchs erkennen kann, wie die Technik funktioniert.

produkt: SPRK hersteller: Sphero preis: 130 Dollar Link: www.sphero.com/sphero-sprk