MIT Technology Review 10/2017
S. 6
Leserbriefe

Leserbriefe

zu „Putin lässt den Bären los“ (9/2017)

Nur schwarze Schafe

Ihr Artikel mag zwar durchaus wahre Passagen vorweisen, vergisst aber, wie viele andere Artikel gleicher Bauart, zu erwähnen, dass der Westen nicht besser ist. Selbst renommierte Zeitungen der USA gestehen ein, dass die Nato in der Ukraine Wahlmanipulation im großen Stil begangen hat, indem sie bestimmten – auch faschistoiden Kräften – Geld und Manpower zur Verfügung stellte. Als das nicht klappte, hat man für die Absetzung des gewählten Präsidenten gesorgt. Das ist auch eine Tatsache, die gern heruntergespielt wird. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat jede Seite versucht, ihre Einflusssphäre zu vergrößern – und schreckte auch vor Mord und Terror nicht zurück. Dass dies nun auch im virtuellen Raum von allen Protagonisten der einzelnen Lager ausgelebt wird, ist nichts als die Fortsetzung der Weltverteilungskämpfe mit neuen Mitteln. Dass der Westen in dem Artikel als Opfer und Unschuldslamm dargestellt wird, ist nicht neu, aber eben bedenklich!

Matthias Zwerschke

 

zu „Willkommen im Maschinenraum“ (4/2017)

Missverständlich

Eure TR ist immer sehr interessant. Ich wundere mich allerdings über den Ausflug nach Java. Der abgebildete Code verwirrt den Leser unnötig. Der Code selbst benutzt Folgendes:

Mehrzeilenkommentar-Anfang: /*

Mehrzeilenkommentar-Ende: */

Einzeilenkommentar: //

Und fast zentral im Mehrzeilenkommentar steht, dass eine Kommentarzeile mit einem * anfängt – sehr unglücklich formuliert.

Daniel Zöcke

Anm. d. Red.: Der Leser hat recht. Das mit dem * ist missverständlich formuliert.

 

zu „Die Revolution wird vertagt“ (9/2017)

Treffendes Fazit

Der Artikel ist sehr interessant, aber mich verwundert das Fazit eures Testers nicht, denn – neben einer Vielzahl von wichtigen Elementen wie zum Beispiel Wasserqualität und Brühtemperatur – der Röstvorgang ist von großer Bedeutung. Und der kann in einer Maschine für eine Tasse Kaffee nicht so gelingen, dass man Wunder erwarten sollte. Mich überrascht vielmehr, dass er überhaupt schmeckte. Um Kaffee möglichst optimal aromatisch und mit möglichst wenig Bitterstoffen zu machen, braucht es einen lang andauernden und „sanften“ Röstvorgang. Das ist schon bei den großen Massenherstellern nicht möglich, ohne den Kaffee entsprechend teurer herzustellen und die Profithöhe nicht zu gefährden. Ali Arslan

 

zu „Black Power“ (6/2017)

Viel Erfolg!

Der Faktor vier in der Leistungsdichte hört sich spektakulär an, ist aber in den meisten Applikationen irrelevant. Normale Supercaps sind schon sehr gut, was die Leistungsdichte angeht. Der Faktor zwei in der Energiedichte ist da schon relevanter. Aber die Kosten sind leider nicht diskutabel. Wenn sie die nicht in den Griff bekommen, reden wir hier nur von einem Nischenmarkt. Trotzdem viel Erfolg!

Tobi86 (via TR Online)

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