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Auto im Abo
Bei E-Autos interessiert sich Joep Sloot für mehr als nur die Reichweite. „Es ist fürchterlich, einen BMW i3 zu reinigen“, ist dem COO des niederländischen Start-ups Amber Mobility aufgefallen. Für Betreiber großer Flotten gehen solche Dinge schnell ins Geld. „Die Autohersteller denken immer nur an die Produktionskosten, aber nicht an die Betriebskosten“, sagt Sloot. Deshalb will er mit Partnern wie TomTom, Nvidia und Microsoft ein eigenes Auto bauen, das speziell auf die Bedürfnisse von Flottenbetreibern zugeschnitten ist. Das Amber One soll aus weniger Bauteilen bestehen, einfacher zu reparieren und zu reinigen sein, 1,5 Millionen Kilometer halten und autonom fahren. Die weiteren Eckdaten: 400 Kilometer Reichweite, 700 Kilogramm Gewicht, 150 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit.
Der Wagen existiert bisher nur als Designmodell, der Bau eines Prototyps läuft allerdings bereits. Verkauft werden soll der Wagen nur an Flottenbetreiber, nicht an Privatkunden. Die können ihn sich dafür künftig abonnieren: Für 33 Euro pro Woche verspricht Amber den ständigen Zugriff auf einen Wagen in Fußgängerentfernung. Ab wann genau, ist noch offen. GREGOR HONSEL