SCHIFFFAHRT
Sauber gemacht
In den Niederlanden sollen schon bald die ersten elektrischen Binnenfrachter fahren. Entwickelt hat sie die Firma Port-Liner. Konventionelle Binnenschiffe stoßen zwar vergleichsweise wenig CO2 aus, die Schiffe emittieren aber erhebliche Mengen Stickoxide, Ruß und Feinstaub.
Die elektrischen Binnenschiffe können 280 Container in 20-Fuß-Größe oder 140 Container in 40-Fuß-Größe laden. Das entspricht der Ladung von 140 Lastwagen und ist acht Prozent mehr als bei herkömmlichen Binnencontainerschiffen. In vier weiteren Containern unter dem Steuerhaus sind die Batterien für den elektrischen Antrieb untergebracht. Jeder Container speichert 1,68 Megawattstunden Energie. Zusammen reichen sie für rund 14 Betriebsstunden und damit für das Dreieck Rotterdam-Antwerpen-Duisburg. In den Häfen werden die „E-Powerboxes“ getauscht oder aufgeladen. In Zukunft will Port-Liner ein Netz von Ladestationen aufbauen und die „E-Powerboxes“ auch per Binnenschiff anliefern. KARSTEN SCHÄFER