Roboterfisch mit Ausdauer
Ein Schnellschwimmer ist der Roboterfisch, den Ingenieure der Cornell University und der University of Pennsylvania entwickelt haben, sicher nicht. Doch seine Ausdauer kann sich mit 36 Stunden Schwimmdauer sehen lassen. Dahinter steckt ein „Roboterblut“, das durch ein dem Blutkreislauf ähnliches Energieversorgungssystem zirkuliert. Diese Hydraulikflüssigkeit dient sowohl der Kraftübertragung auf die Flossen, die hydraulisch angetrieben werden, als auch als Energiespeicher. Die Flüssigkeit besteht aus gelösten Triiodid-Ionen, die als Kathode fungieren, Zinkzellen bilden die Anode. Die bei der Oxidation des Zinks freigesetzten Elektronen betreiben den Mikrocontroller des Fischs und die Pumpen an den Flossen. 322 Wattstunden pro Liter geben die Entwickler als theoretisch mögliche Energiedichte an. Mit 200 Millilitern der Flüssigkeit kann der Roboterfisch rund anderthalb Tage gegen eine leichte Strömung schwimmen.