Kraftwerke für Sparfüchse
Günstige ATX-Netzteile zwischen 500 und 850 Watt im Test
Wer beim Zusammenstellen eines PCs auf jeden Euro schauen muss, spart oft zuerst an Gehäuse und Netzteil. Doch ohne präzise Energiezufuhr vom Netzteil rechnet kein Prozessor und keine Grafikkarte bringt Spiele-Action auf den Monitor. Dabei bekommt man schon für 50 bis 60 Euro zuverlässige PC-Kraftwerke, einige Extras sind verzichtbar.
Ein ATX-Netzteil mit 500 Watt für weniger als 30 Euro? Wer als einziges Kriterium einen möglichst niedrigen Preis hat, wird durchaus fündig. Doch getreu dem Motto „Wer billig kauft, kauft zweimal“ spart nicht unbedingt Geld, wer günstig einkauft. Billigst-Netzteile sind häufig veraltet, ineffizient und fallen wegen minderwertiger Komponenten früher aus. Letzteres passiert Murphys Gesetz zufolge immer kurz vor dem Speichern der Semesterarbeit oder während eines Spiele-Turniers. Bei schlecht optimierten Netzteilen landen die eingesparten Euros hinterher beim Stromanbieter.
Wir haben uns sieben günstige ATX-Netzteile zu Preisen zwischen 40 und 85 Euro in unser Testlabor geholt, die zumindest eine „80 Plus“-Plakette der gleichnamingen Industrieinitiative vorweisen. Sie soll belegen, dass das Netzteil mehr als 80 Prozent der aus der Steckdose entnommenen Energie an die Computerkomponenten weitergibt (siehe Kasten „Effizienzplakette 80 Plus“). Außerdem gewähren die Hersteller eine Garantie von drei bis zehn Jahren, was auf langlebigere Elektronik schließen lässt. Zum Test treten an: be quiet! System Power 10 550W und Pure Power 12 M 550W, Corsair CX550, DeepCool PF500, Endorfy Vero L5 500W, FSP Hydro K Pro 850W sowie Thermaltake Toughpower GF A3 Gold 650W.