Amazon eero 6: Mesh-WLAN mit Wi-Fi 6 im Test

Eero-6-Kit bringt schnelles WLAN und bindet Smart-Home-Gadgets per Zigbee ein. Es eignet sich aber noch nicht für alle Internet-Anschlusstypen und Anwendungen.

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Auf den ersten Blick wirkt Amazons auf Wi-Fi 6 aktualisiertes eero-System rund: Die Nodes sind unaufdringlich und kompakt gestaltet, die App führt – mit zwangsweiser Amazon-Cloud-Anbindung – geschmeidig durch die Einrichtung. Das WLAN ist auf aktuellem Stand, stellt aber mit zwei Zwei-Stream-Funkschnittstellen für ein Mesh-System nur die Basisausstattung dar. Das integrierte Zigbee-Funkmodul bringt allen einen Mehrwert, die ihre Zigbee-vernetzten Smart-Home-Gadgets per Alexa oder nach Aktivieren in der App über das Konkurrenzprotokoll Thread (Test) steuern möchten. Wer IPv6 nutzen will, muss das Protokoll selbst einschalten: Der Einrichtungsassistent übergeht es ebenso wie das optionale Gastnetz.

Als kostenpflichtige Abo-Option bietet Amazon für 4 Euro monatlich den Dienst eero Secure an: Er soll eine Kindersicherung mit sicherer Suche und Inhaltsfilter sowie einen Webfilter mit Malware- und Phishing-Schutz, Werbe- und Tracking-Blocker implementieren. Vieles davon lässt sich eventuell auch im vorgeschalteten Router oder per kostenlosen Browser-Plug-ins aufsetzen.

Die getestete Firmware 6.3.0 macht einen unfertigen Eindruck: PPPoE für den Betrieb über ein xDSL-Modem fehlt ebenso wie die Mesh-Roaming-Helfer IEEE 802.11k (Radio Resource Measurement) und 11v (BSS Transition); die für effizientere Spektrumsnutzung wichtige Wi-Fi-6-Option BSS Coloring ist deaktiviert.