Astrograph mit App-Steuerung: Vaonis Stellina im Test

Das futuristische Linsenteleskop Vaonis Stellina richtet sich gleichermaßen an Astronomie-Einsteiger und Astrofotografie-Fans. Zu einem stolzen Preis.

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Inhaltsverzeichnis

Der Blick durchs Teleskop auf ferne Planeten, Sterne und Nebel regt die Fantasie an – bleibt jedoch ein flüchtiges Erlebnis. Modelle mit spezieller Kamera- oder Smartphone-Halterung können den Eindruck zwar dauerhaft festhalten, stellen aber nur einen Kompromiss dar. Denn derartige Teleskope sind in erster Linie am Ende doch für den Blick mit dem bloßen Auge konzipiert. Anders sieht es bei Astrographen aus – einer Bauart, bei der die Astrofotografie im Mittelpunkt steht. Wie bequem die Himmelsbeobachtung damit sein kann, zeigt das Vaonis Stellina.

Das Teleskop im auffälligen Design ist nahezu vollständig auf die Nutzung per Smartphone- oder Tablet-App ausgelegt. Einzig beim Aufstellen und Einschalten müssen Sie noch selbst Hand am Gerät anlegen. Damit richtet sich das mitsamt Stativ 12,5 kg schwere Teleskop auch an absolute Einsteiger: Über Erfahrungen in Hinblick auf azimutale oder parallaktische Montierung und die jeweilige Kalibrierung müssen Sie ebenso wenig verfügen wie über die Position einzelner Sternbilder oder anderer Himmelsobjekte.

Dass es sich beim Vaonis Stellina um ein Teleskop handelt, ist im ausgeschalteten Zustand nicht zu erkennen.

Allerdings verbinden Neulinge das Konzept eines Teleskops auf den ersten Blick nicht mit dem 4000 Euro teuren und ohne Stativ lediglich 48,5 cm × 35,5 cm × 12,6 cm großen Stellina. Vor allem, da es kein Okular für die Betrachtung der Sterne mit bloßem Auge gibt. Das vom Tubus eingefangene Licht fällt direkt auf einen Kamerasensor, der seine Aufnahmen an das verbundene Smartphone oder Tablet weiterleitet. Letztlich betrachten Sie somit strenggenommen lediglich ein Foto der Venus oder Saturn-Ringe.

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