Ausprobiert: Nikon D600

Großer Sensor, kleiner(er) Preis – Nikon will mit der D600 die Lücke zwischen Consumer- und Profisegment füllen. Mit Erfolg? Wir haben Nikons neue DSLR mit Kleinbildsensor ausprobiert.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Jobst-H. Kehrhahn
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Nikon positioniert die D600 als Top-Modell im Consumer-Bereich, will sie aber Medienberichten zufolge trotzdem nicht in Konkurrenz zur D7000 sehen. Vielmehr soll sie eine Art "Prosumer"-Kamera sein, die die Lücke zwischen Consumer- und Profi-Segment füllen und den Einstieg in die "Vollformat"-Klasse ebnen soll – sowohl preislich als auch in punkto Features.

Die D600 besitzt einen eingebauten Blitz

(Bild: Nikon )

So kommt die D600 wie die D7000 einerseits mit eingebautem Kamerablitz und einsteigerfreundlichen 19 Motivprogrammen (Landschaft, Strand/Schnee, Sonnenuntergang, ... wählbar z.B. über das Daumenrad und LiveView). Andererseits arbeiten in der D600 sowohl der gleiche Bildprozessor "Expeed 3", der auch in Nikons Top-Modell D4 steckt, als auch ein CMOS-Sensor im FX-, also Kleinbildformat (35,9 mm × 24 mm). Seine Auflösung beträgt 24,3 Megapixel. Wer möchte, kann aber auch in einen 10,5-MPixel-Crop-Modus umschalten (Brennweitenverlängerung = 1,5x). Dann liefert die Kamera nur die Bilddaten des DX-formatigen Innenbereichs des Sensors (23,6 mm × 15,6 mm). Damit können Fotografen auch Objektive einsetzen, die nicht für das Kleinbildformat gerechnet wurden – etwa das 2,8er Fisheye-Nikkor 10,5 mm.

Mit der D7000 gemein hat die D600 das mit 39, 21 oder 9 Messfeldern bestückte AF-Modul Multi-CAM 4800, ebenso wie den Belichtungsmesser mit automatischer Gesichtserkennung. Dabei hält die D600 ihre Serienbildrate trotz deutlich höherer Auflösung fast auf D7000-Niveau und schießt gemäß Datenblatt immerhin 5,5 Bildern pro Sekunde – das aber natürlich nicht für ewig. In der Aufnahmebetriebsart CH ("Serienaufnahme schnell", Manuellfokus) war der Puffer nach rund 15 Bildern voll (FX-Modus, RAW + JPEG fine), dann sank die Bildrate deutlich – je nach Schnelligkeit der eingesetzten Speicherkarte. Für die allermeisten "Prosumer" dürfte das trotzdem voll ausreichen.

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