Bildbearbeitung im Browser

Immer mehr Anwendungen wandern in die Cloud, das gilt auch für Fotoeditoren. Vom Photoshop-Klon über den Lightroom-Nachbau bis hin zu komplett neuen Konzepten ist inzwischen alles im Netz vertreten. Für den Benutzer sind die Online-Dienste sehr komfortabel. Es reicht ein Browser für den Zugriff, um Installation und Updates kümmert sich der Anbieter. Wir haben getestet, wie sich die Online-Bildbearbeitung im harten Praxiseinsatz schlägt.

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Lesezeit: 46 Min.
Von
  • Sascha Steinhoff
Inhaltsverzeichnis

Die anspruchsvolle Bildbearbeitung ist zumindest derzeit noch eine der letzten Domänen klassischer Desktop-Anwendungen wie Photoshop und Lightroom. Zwar hat Adobe mit der Umstellung auf die Creative Cloud (CC) seine Anwender mit sanftem Druck in die Cloud geführt. Die Creative Cloud ist allerdings keine reine Cloud-Anwendung, sondern vor allem für das Verteilen von Installationspaketen gedacht. Auch ein Photoshop CC ist immer noch eine lokale Anwendung, die einen leistungsfähigen Rechner – einen sogenannten Fat Client – benötigt. Reinrassige Cloud-Dienste wie BeFunky verzichten hingegen auf lokale Installationen, sie laufen komplett im Browser. Als sogenannter Thin Client greift der Anwender auf einen Server im Internet und dessen Ressourcen zu.

Das aktuelle Angebot von Online-Fotoeditoren ist überaus vielfältig. Wir wollten wissen, was in dem Bereich derzeit technisch möglich ist, und haben uns auf die Anwendungen konzentriert, die bei ersten Tests einen vielversprechenden Eindruck hinterließen. Viele Anbieter erlauben den Zugriff per API. Ein und derselbe Webdienst kann daher unter vielen unterschiedlichen Labels im Web auftauchen. Selbst große Fotoplattformen wie Flickr entwickeln in der Regel keine eigenen Online-Fotoeditoren. Flickr setzt hierfür beispielsweise auf Aviary.

Da unabhängig erhobene Zahlen zur Popularität der Fotoeditoren nicht zu bekommen sind, haben wir die Alexa-Rankings für jeden Dienst nachgeschlagen. Sie finden diese Angabe auch in den Tabellen zu diesem Test. Die Rankings sind ein Gradmesser für die Popularität von Webseiten und zeigen, wie oft eine zum jeweiligen Online-Dienst gehörende Webseite aufgerufen wird. Das erlaubt zumindest indirekte Rückschlüsse auf die Popularität des dazugehörigen Online-Fotoeditors. Technisch vielversprechende Dienste wie der noch wenig bekannte Newcomer Polarr haben es trotz schlechter Alexa-Rankings in unser Testfeld geschafft. Branchengrößen wie Adobe (Photoshop Express), Google (Google Fotos) und Autodesk (Pixr) waren in unserem Test gesetzt. Facebook ist zwar ebenfalls eine wichtige Bildplattform, setzt mit seinem Online-Editor aber keine eigenen Akzente. Wir haben stattdessen lieber kleinere Anbieter wie BeFunky, iPiccy und SumoPaint getestet.

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