Blender-Alternative Plasticity: Für Künstler und Hobbyisten mit 3D-Drucker
Komplizierte Workflows und überladene Menüs frustrieren auf dem Weg zum selbst gedruckten 3D-Objekt. Plasticity wirft eine Menge Ballast über Bord.
- Michael Link
Wer einen 3D-Drucker hat, beglückt seine Umgebung vielfach mit mehr oder minder nützlichen Stehrümchen. Websites wie printables.com, cults3d.com und thingiverse.com liefern Vorlagen für Batteriekästen, Gehäuse und Figuren sowie sonstige Staubfänger aus Plaste und Elaste. Aber: Nicht für alle Dinge gibt es fertige Druckdateien. Dann heißt es selbst konstruieren.
Mit dem kostenlos nutzbaren TinkerCAD lernen und üben viele Bastler, wie man Sachen im dreidimensionalen Raum entwirft. Oftmals erstellt man zuerst eine 2D-Skizze, pumpt ("extrudiert") dann die gemalten Flächen zu Grundformen auf und schiebt sie wie Puzzlestücke zusammen. Nach etwas Herumprobieren ist schnell der erste weltweit absolut einzigartige Spezialwandhaken fertig.
Irgendwann merkt man aber, dass potentere Gestaltungswerkzeuge nötig sind. Zum Beispiel, wenn man das Modell einer Tasse so modifizieren will, dass die Tasse größer wird, ohne dass auch die Wandstärke zunimmt. Das funktioniert mit TinkerCAD nicht. Beim Vergrößern wachsen nämlich alle Dimensionen gleichermaßen, also auch die Wandstärke. Dagegen kann man solche Aufgaben mit parametrisch arbeitenden Programmen erledigen. In SolidWorks (Download), Fusion360 (Download) sowie Blender (Download) und FreeCAD (Download) legt man einzelne Parameter fest beziehungsweise definiert Abhängigkeiten von anderen Objekten des Entwurfes. Damit bleibt eine Manipulation auf bestimmte Eigenschaften beschränkt.
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