Canon G1 X Mark II, Nikon 1 V3 und Sony RX100 M3 im Vergleich

Kleine Kameras mit großen Sensoren liegen derzeit im Trend. Sie bieten sich nicht nur als Alternative zur Spiegelreflexkamera an, sondern auch als ideale Zweit - kamera. Wir haben die kompakten Schwer gewichte Canon G1 X Mark II und Sony RX100 M3 getestet und sie auch gegen Nikons kleine spiegellose Systemkamera Nikon 1 V3 antreten lassen.

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Kompaktkameras sind nicht mehr gefragt. Geschenkt. Smartphones sind jetzt zum Knipsen angesagt. Auch geschenkt. Die Kamerahersteller müssen sich also etwas einfallen lassen, wenn sie den Abwärtstrend am Markt stoppen wollen. Gut so. Mit unseren drei Testkandidaten haben sie für ihre Kamera- beziehungsweise Sensorklasse echte Schwergewichte vorgelegt, die den Vergleich auch mit Mittelklasse-Spiegelreflexen nicht scheuen müssen und den Ruf der kleinen Kameras retten könnten. Sie zeigen damit, wohin die Entwicklung am Markt geht: weg von den Grabbeltischknipsen hin zu hochwertiger Bildqualität mit kompakten Maßen.

Das hat allerdings auch den Preis einer Mittelklasse-DSLR. Canons G1 X Mark II liegt derzeit bei knapp 800 Euro, Sony will für seine RX100 M3 gut 850 Euro haben und Nikon nimmt für eine kleine spiegellose Systemkamera Nikon 1 V3 im Kit derzeit fast 900 Euro. Die Käufer bekommen dafür eine vergleichsweise üppige Ausstattung und Spezialfähigkeiten geboten.

Die kantige Kompaktkamera Canon G1 X Mark II hat den größten Sensor im Testfeld. Mit 18,7 x 14 Millimetern übertrumpft er beispielsweise Four-Thirds-Chips (17,31 x 12,98 Millimetern), die bis vor wenigen Jahren auch in Spiegelreflexkameras eingesetzt wurden und heute in den spiegellosen Systemkameras der Micro-Four-Thirds-Familie arbeiten. Die APS-C-Chips von Canon sind mit 22,2 x 14,8 Millimetern nur wenig größer.