Displays für den Arduino

Mit dem passenden Display zeigt der Mikrocontroller Informationen für den Benutzer direkt an – doch welches Modell eignet sich wofür?

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Lesezeit: 21 Min.
Von
  • Florian Schäffer
Inhaltsverzeichnis

Wenn schlichte LEDs nicht mehr ausreichen, um den Benutzer zu informieren, greift man zum Display. Natürlich kann man auf einem großen, grafikfähigen Modell (fast) alles anzeigen. Mehr ist aber nicht immer optimal, denn jede Technik hat Vor- und Nachteile, nicht zuletzt auch ihren Preis. Die eigentliche Ansteuerung ist dank fleißiger Programmierer und pfiffiger Hardware meistens gar kein Problem mehr: Wenige Kabel genügen, den Rest übernehmen Bibliotheken. Wir haben uns eine Handvoll Displays rausgesucht und zeigen, wie sie prinzipiell funktionieren, wofür sie geeignet sind und wie man sie an einem Arduino oder einer der Mikrocontroller-Alternativen betreibt.

Spätestens seit es E-Books wie Tolino und Kindle gibt, kennen die meisten ePaper- oder E-Ink-Displays. Diese Anzeigen zeichnen sich durch hohe Auflösungen aus und dadurch, dass sie ohne Stromversorgung den einmal angezeigten Inhalt fast beliebig lange absolut flimmerfrei beibehalten. Nur um die Anzeige zu ändern, wird etwas Strom benötigt.

Kurzinfo
  • ePaper, OLED, LCD, TFT und 7-Segment-LEDs im Vergleich
  • Ansteuerung: Multiplexing von LEDs, gemeinsame Anode/Kathode, BCD-Decoder, Schieberegister
  • Anschluss an Arduino über I2C, SPI/TWI und Bibliotheken

Checkliste

  • Zeitaufwand: 10 Minuten bis 1 Stunde (je nach Display)
  • Kosten: 2–23 Euro
  • Programmieren: einfache Bibliotheken einbinden, teilweise aufwändig bei Grafik-Anzeige
  • Elektronik: Steckverbindungen, eventuell Pegelwandler

Die Displays arbeiten reflektiv, kommen also ohne Hintergrundbeleuchtung aus und sind auch bei hellem Licht gut zu lesen. Inzwischen gibt es verschiedene Techniken, die nicht nur schwarze Pixel, sondern auch Graustufen und Farben ermöglichen. Die meisten Displays sind allerdings sehr träge und können ihren Inhalt nur langsam ändern. Oft ist dazu auch ein Extra-Löschvorgang notwendig, um Schatteneffekte durch stehen gebliebene Inhalte zu vermeiden, was zum Flimmern führt. Beim Lesen eines Buches stört das kaum, aber schon eine Uhr mit Sekundenanzeige kann problematisch werden.

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