E-Book-Reader als digitaler Bilderrahmen

Wer nicht nur Bücher liebt, sondern sich auch seine Lieblingsfotos ansehen möchte, kann dies auf dem E-Book-Reader tun. Alexander Spier zeigt im Video, wie.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Felix Krumme

Neues Leben – nicht nur für ältere Technik: Wer einen E-Book-Reader besitzt und diesen nicht mehr zum Lesen benutzt, verstaut ihn gerne mal in der Schublade. Doch das muss nicht sein: Heise-Online-Redakteur Alexander Spier zeigt im Video, wie mit wenigen Handgriffen aus einem alten (und natürlich auch neuen) E-Book-Reader ansprechende digitale Bilderrahmen entstehen können. Die gesamte Anleitung findet ihr im Artikel.

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Habt ihr auch noch so ein Teil in der Schublade und wisst nichts damit anzufangen? Oder langweilt ich der immer gleiche Bildschirm schonen Eures Kindle? Dann zeig ich euch heute, wie dieses Bild einfach austauschen könnt und so ganz einfach euren alten und auch neuen E-Book-Reader zum digitalen Bilderrahmen macht. Warum ausrechnet ein E-Book-Reader als digitaler Bilderrahmen?

Das E-Ink-Display hier drin braucht gerade keinen Strom. Nur wenn ich das Bild wechseln muss es einmal die Pixel umstoßen und dafür Energie aufwenden. Also sollte so ein E-Ink-Bilderrahmen mit einer Akkuladung lange durchhalten. Also kann ich das Bild ganz einfach austauschen. Ach so, gestorben ist hier niemand, wieder ich, noch meine Katze, aber Farbe vor das sehen auf bunten E-Inks einfach noch nicht richtig toll aus und Farbe gibt es beim Kindle so bisher nicht. Jeder E-Book-Reader kann übrigens Probleme mit Bildern umgehen und zum Beispiel Comics anzeigen. Technisch ist das also kein Problem. Allerdings schränkt Amazon seine so ein, dass ihr besonders auf aktuellen Modellen einfach keine Bilder drauf spielen könnt und sie anzeigen lassen könnt. Zusätzlich spielt Amazon eine Kindle so, dass auch keine andere Software drauf läuft. Also einfach mal ein Bildbetrachter laden um ein Bild anzuzeigen ist nicht. Ich habe den Kindle aufwendig zu jailbreaken, habe ich andere Wege gesucht um meine Bilder anzuzeigen und das hat auch funktioniert.

Bei älteren Kindlen wie dem hier, müsst ihr die Bilder nur per USB überspielen und ein Bilderordner packen. Dann erkennt die Software die Fotos und zeigt sie nach Ordner sortiert an. Je älter euer Kindle ist, desto besser klappt das. Tipp, nutzt ihr den Kindle nicht mehr aktiv, spielt keine neue Firma ein. Amazon sperrt Schlupflöcher gerne mal nachträglich, nutzt ihn einfach offline im Flugmodus und gut ist. Damit das Bild bei ihm hier auch dauerhaft zu sehen ist, muss der Standby deaktiviert sein. Ein kurzer Befehl übers Suchfeld eingeben, reicht dafür. Nachteil ist, dass das ganze Gerät weiter läuft und dadurch sind die Laufzeiten leider ziemlich kurz. Das reicht dann kaum mehr als einen Tag. Bei neuen Kindlen gibt es eine deutlich stromsparende Variante. Könnt ihr das Titelbild des gerade offenen Buches als Bildschirmschoner verwenden? Das lädt dann statt des langweiligen Standardbilds. Das passende E-Book baut ihr euch einfach selbst. Nutzt dafür am besten Calibre, das schwarze Taschenwasser für E-Books. Was im Buch drin steht, ist egal, es kann auch einfach aus Bildern bestehen. Damit euer Bild unverzehrt und im Vorbild auftaucht, muss es einen selten Verhältnis von 2 zu 3 im Hochformat haben. Calibre synchronisiert optional direkt mit eurem Kindle, wenn der per USB verbunden ist.

Öffnet das Buch und wenn ihr die Option Cover anzeigen in den Kindleinstellung aktiviert habt, erscheint beim Ausschalten nun euer eigenes Titelbild. Für jedes Bild, das ihr später in eurem Kindel Bilderrahmen haben wollt, müsst ihr übrigens ein eigenes Buch anlegen. Wenn ihr eine neue Seite verbraucht, verbraucht der Kindle im Stand-up übrigens nahezu nichts. Da braucht es auch keine lästigen Stromkabel auf Kommode oder Tisch. Schwarz-Weiß-Bilder mögen nicht jeder mal Zache sein. Doch mit der Buchmethode lässt sich aus vielen Kindlen ziemlich einfach ein digitaler Bilderrahmen bauen, der dann ziemlich lange hält und bei Bedarf auch schnell ein neues Bild zeigt. Und wer von euch ein wenig geschickter ist als ich, braucht sich einen hübschen Rahmen ums Gehäuse oder die Hardware gleich aus und in irgendwas Neues ein.

Wenn ihr mehr wissen wollt, lest den Artikel auf Heise Plus. Ich wünsche euch eine schöne Woche und macht's gut!

(xkr)