Einsteigerfreundliches Betriebssystem für Heimserver: Unraid im Test

Unraid setzt auf maximalen Speicherplatz im NAS und schützt mit Parität vor Datenverlust. Wer das System ausreizen will, braucht einen SSD-Cache.

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Unraid erfüllt nicht nur die typischen Aufgaben eines NAS wie Speicherplatz für Backups oder das Fotoarchiv zentral im Netzwerk bereitzustellen. Das System dient auch als VM-Server und Docker-Host und öffnet Nutzern so viele Türen. Für ein (Heim-)Serverbetriebssystem setzt es dabei wenig Vorkenntnisse voraus. Die meisten Handgriffe erledigen Nutzer in der intuitiven Weboberfläche. Kniffe auf der Kommandozeile werden in der Regel erst bei Spezialanforderungen nötig. Unraid baut zwar auf Linux und diversen Open-Source-Komponenten auf, ist selbst aber nicht vollständig quelloffen.

Wie viele Speichergeräte (Festplatten, exklusive Boot-Stick und Cache) Nutzer in ihr Storage-Array einbinden dürfen, knüpft Hersteller Limetech an eine einmalig zu erwerbende Lizenz. Eine kostenlose Probelizenz läuft 30 Tage. Andere NAS-Betriebssysteme wie das BSD-lizensierte TrueNAS oder Open Media Vault, das auf Debian aufbaut, haben keine künstlichen Beschränkungen.

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Nutzer installieren Unraid nicht auf einer der verbauten Festplatten, sondern auf einem USB-Stick. Das Betriebssystem wird mitsamt Konfigurationsdateien beim Systemstart einmalig in den Arbeitsspeicher geladen und verrichtet von dort seine Arbeit. Weil Limetech die erworbene Lizenz an die GUID des USB-Sticks bindet, dient er gleichermaßen als physischer Lizenzschlüssel. Die Lizenz lässt sich via Weboberfläche auf einen anderen Stick transferieren. Danach können Nutzer den Stick nur alle 12 Monate wechseln. Wer die Lizenz öfter transferieren muss, ist auf den Support angewiesen.

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