Günstig und gut: Weitwinkelobjektive von Nikon, Panasonic und Sony getestet

Weitwinkelzooms sind die praktische Alternative zur Festbrennweite. Wir haben vier Alternativen zu den Edel-Optiken von Nikon, Panasonic und Sony getestet.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann
Inhaltsverzeichnis

Architektur, Landschaft, Natur – diese Motive entfalten ihre Wirkung erst richtig, wenn man sie mit einem Weitwinkelobjektiv fotografiert. Nur damit lassen sich ganze Gebäude oder weite Landschaften abbilden, ohne wichtige Details zu verpassen. Der große Bildwinkel wirkt ungewohnt und erregt so Aufmerksamkeit. Das liegt daran, dass er nicht unseren Sehgewohnheiten entspricht, die etwa einer Kleinbildbrennweite zwischen 35 Millimetern und 50 Millimetern liegen – den typischen Reportage- und Normalobjektiven.

So stark der besondere Bildwinkel ist, die Optiken haben auch Schwächen: An den Bildrändern kann es etwa schnell zu Verzerrungen kommen. Da das Licht auch in einem sehr flachen Winkel in diese Art Objektiv eintritt, müssen der optische Aufbau und die Fehlerkorrektur perfekt sein. Andernfalls sind Verzeichnung und Farbsäume vorprogrammiert.

c't Fotografie 3/24

Aber nicht nur die Konstruktion der Optik ist eine Herausforderung, auch als Fotograf muss man erst einmal lernen, mit dem großen Bildwinkel und dem, was diese Objektive alles einfangen, umzugehen. Bei keiner Brennweite ist die Fotografenbinse "Vordergrund macht Bild gesund" so zutreffend wie hier. Schnappschüsse wirken schnell beliebig und bieten dem Blick keinen Halt. Eine akribische Planung ist meistens nötig. Der Betrachter sollte nicht nach dem Motiv suchen müssen, sondern dorthin geführt werden. Wenn der Weg dabei unterhaltsam ist, umso besser.