Huawei MateBook 14s: Notebook mit langer Laufzeit und 90-Hz-Display

In Huaweis MateBook 14s arbeitet der Prozessor Core i7-11370H; das hochauflösende 3:2-Display läuft mit bis zu 90 Hertz.

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Von
  • Florian Müssig
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Microsoft Surface und Notebooks um 1000 Euro

Der Aufstieg von AMDs Ryzen-Prozessoren hat in den letzten Jahren eine neue Nische etabliert: kompakte Notebooks, in denen zwar eine CPU der leistungsstarken H-Baureihe zum Einsatz kommt, aber keine Zusatz-GPU. Stattdessen kümmert sich wie beim Gros der Notebooks üblich die im Prozessor integrierte Grafikeinheit um die Bildschirmansteuerung, was für alles außer Gaming ausreicht und die Komplexität des Systems verringert. Intel-Notebooks bringen in ähnlichen Ausstattungen hingegen gerne eine Low-End-GPU (häufig GeForce MX) mit – die ist praktisch unnötig, verkompliziert das Mainboard-Design und kann die Akkulaufzeit reduzieren.

Das neue MateBook 14s bricht mit diesem Grundsatz: Huawei verwendet darin einen Core i7-11370H, verzichtet aber auf eine Zusatz-GPU. Die CPU-Performance ist höher als bei Notebooks mit Core-i-Vierkernern der U-Baureihe, kommt aber nicht an Ryzen-Konkurrenten heran: Der i7-11370H ist nämlich ebenfalls ein Vierkerner, während AMD bis zu acht Kerne auffährt.

Dass Huawei sich für diese Prozessorversion entschieden hat, obwohl Intel mittlerweile auch flottere Sechs- und Achtkerner mit 10 Nanometer Strukturbreite fertigt (Core i-114xxH), liegt wiederum an deren Spezialisierung: Sie sind für große Gaming-Notebooks und mobile Workstations konzipiert, die üblicherweise eine Zusatz-GPU mitbringen. Die integrierte Grafikeinheit wurde deshalb anders als bei AMD auf ein Minimum an Execution Units (maximal 32 EU) abgespeckt, was zwar für eine effiziente Videowiedergabe taugt, aber nicht für 3D-Grafik (Test). Beim hier verwendeten Core i7-11370H ist die Iris Xe hingegen im Vollausbau mit 96 EU an Bord, was dann auch für Casual-Games wie Die Sims oder World of Warcraft ausreicht. Somit ist ein Core i-113xxH die sinnvollere Wahl für ein Notebook ohne Zusatz-GPU, wenn es rund um einen Intel-Prozessor entwickelt wird.

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