Im Test: Asus ZenBook S 14 mit Intel Core Ultra 7 258V und Copilot+

Das ZenBook S 14 (UX5406) ist das erste Notebook mit Core Ultra 200V – der CPU, mit der Intel den Durchmarsch der ARM-CPU Qualcomm Snapdragon X stoppen will.

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Von
  • Florian Müssig
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Konkurrenz belebt das Geschäft: Seit Mitte 2024 gibt es etliche Notebooks mit besonders langen Akkulaufzeiten, nämlich die mit Qualcomms neuem ARM-Prozessor Snapdragon X. Microsoft stellt als Alleinstellungsmerkmal dieser Notebooks, die das Marketinglabel Copilot+ tragen, neuartige KI-Funktionen in den Vordergrund. Die laufen auf integrierten, leistungsstarken KI-Beschleunigern (NPUs). AMD trat den Snapdragon-Konter schon mit Ryzen AI 300 (Strix Point) an, nun folgt Intel mit Core Ultra 200V (Lunar Lake). Die x86-Chips von AMD und Intel haben den Vorteil, dass man sich nicht mit den weiterhin vorhandenen Kompatibilitätsproblemen mit mancher (alten) Software unter Windows on ARM herumschlagen muss.

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Das erste Lunar-Lake-Notebook, das es ins Labor geschafft hat, ist das ZenBook S 14 (UX5406) von Asus. Im Testgerät arbeitete der Core Ultra 7 258V, der 32 GByte Arbeitsspeicher mitbringt. Und zwar im Wortsinn: Bei Lunar Lake sind die LPDDR5x-Chips unabdingbarer Teil des CPU-Package. Das ist einer von vielen Kniffen, die Energieaufnahme zu reduzieren und Akkulaufzeiten zu verlängern. Dieselbe Bauart nutzt Apple seit dem M1, während bei AMD und Qualcomm die Speicherchips separat auf der Hauptplatine sitzen. Das integrierte RAM verdoppelt bei Intel übrigens die Anzahl an Modellvarianten: Eine bis auf 16 GByte Arbeitsspeicher identisch spezifizierte CPU trägt nicht dieselbe Bezeichnung, sondern heißt Core Ultra 7 256V.

Lunar Lake wurde speziell für dünne und leichte Notebooks entworfen, die selbst unter Rechenlast leise bleiben. Doch während das Design ursprünglich einmal als Außer-der-Reihe-Sonderling angedacht war, lastet jetzt Intels gesamte mobile Zukunft darauf: Als einziges Design im Intel-Portfolio hat es eine NPU, die stark genug ist, um Microsofts Voraussetzungen für Copilot+ und dessen neue KI-Funktionen zu erfüllen. Als Microsoft diese Vorgabe 2023 seinen engsten Partnern mitteilte, hat Intel die Entwicklung massiv beschleunigt. Nach dem ursprünglichen Zeitplan wäre Lunar Lake wohl erst irgendwann in 2025 dran gewesen, statt schon jetzt in Notebooks im Handel zu stehen.

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