Im Test: Milo-Funkgeräte mit Meshing-Technik für mehr Reichweite

Milo-Funkgeräte vernetzen sich miteinander für eine höhere Reichweite und besseren Empfang. Dabei sehen die Milos so gar nicht nach Funkgerät aus.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
,
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Michael Link
Inhaltsverzeichnis
Mehr zum Thema Funk und Funkgeräten

Den Funker-Witz "Kannst du mich hören?" mit der Antwort "Nein, aber sehen!" kennt wohl jeder, der mal Funkgeräte benutzt hat. Die Reichweite üblicher UKW-Funkgeräte für den Privatgebrauch ist in der Regel auf wenige hundert Meter begrenzt, trotz anderslautender Werbung, etwa für PMR-Geräte (Test). Wie gut das Maschenhäkeln als Mittel der Reichweitenerhöhungklappt, hben wir mit drei Geräten vom Typ Milo Action Communicator ausprobiert.

Der Milo Action Communicator hat einen stolzen Preis von 229 Euro und sieht eher aus wie eine größere Stoppuhr. Man kann als Nutzer wenig falsch machen. Man schnürt das Gerät an den Rucksack, die Kleidung oder mit einem mitgelieferten Halter ans Fahrrad und quatscht los. Das aktiviert den Sender, was der VOX-Funktion (Voice operated Xmitting) einiger klassischer Funkgeräte entspricht. Mit einem großen Taster in der Mitte deaktiviert man die Sprachsteuerung, wenn man das will. Antworten hört man über einen Lautsprecher. Ein Display gibt es nicht und man braucht es auch nicht. Das Milo-Funkgerät ist mit einem ARM Cortex-A53 Mehrkernprozessor plus einzelnen Cortex-M7-Kernen motorisiert und arbeitet mit einem Linux-Betriebssystem.

Nach dem ersten Einschalten durchläuft man ein akustisches Tutorial. Danach kann man im Prinzip loslegen. Doch so einfach das Funken ist, so holprig ging das Verknüpfen unserer drei Funkgeräte zu einem abhörsicheren Netzwerk vonstatten. Laut Kurzanleitung muss man die Milos nahe beieinander halten und die Verbindungstaste drücken. Das funktionierte nicht. Auf Ursachenforschung installierten wir die Milo-App auf einem Smartphone. Sie mahnte nach dem Anmelden der drei Funkgeräte zum Firmware-Update. Aha. Das dauerte einige Minuten und lief nicht bei allen Geräten beim ersten Mal bis zum Ende durch. Mit gleichem Firmware-Stand hatten wir dann ruckzuck unser Netz.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Im Test: Milo-Funkgeräte mit Meshing-Technik für mehr Reichweite". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.