Infotainment im Tesla Model 3: Audi, BMW und Mercedes enteilt

Teslas Model 3 zeigt, wie das Infotainmentsystem der autonomen Zukunft aussehen könnte. In der Gegenwart offenbart es aber teils gravierende Schwächen.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 129 Kommentare lesen
Tesla Model 3 Innenraum

(Bild: heise online / Patrick Bellmer)

Lesezeit: 15 Min.
Inhaltsverzeichnis

Ein gewisses Maß an Extravaganz in Bezug auf Infotainment leistet sich Tesla in all seinen Fahrzeugen. Mit der Mittelklasselimousine Model 3 treibt man es aber noch weiter. Das große, in der Mitte der Armaturentafel thronende Display ist der zentrale Anlaufpunkt für alle Status-Informationen, Steuerungsoptionen und schließlich auch für die Unterhaltung. Es ist auch die einzige Anzeige im gesamten Innenraum und somit auch zuständig für die Darstellung aller Informationen – von der Geschwindigkeit über den Blinker bis hin zum Status der Scheibenwischer. Was futuristisch klingt und aussieht, ist tatsächlich auch für die Zukunft gedacht. Die Display-Einheit ist dabei so konzipiert, dass sie auch in künftigen, autonom fahrenden Model 3 eingesetzt werden kann.

Während andere Hersteller wie Audi, BMW oder Mercedes im besten Fall regelmäßig Kartenupdates für die Navigation anbieten, liefert Tesla nachträglich neue Funktionen oder überarbeitet die Benutzeroberfläche. Derart umfangreiche Änderungen sind bei den etablierten Herstellern bislang undenkbar.

Mehr über Car-Infotainment-Systeme

Zurückzuführen ist das unter anderem auf unterschiedliche Mentalitäten. So betrachtet Tesla sich nicht als traditioneller Autobauer, sondern kokettiert mit der Nähe zur IT-Branche. Entsprechend modular ist das Infotainmentsystem aufgebaut, welches sogar Hardware-Upgrades unterstützt – zumindest beim Model S und Model X.