Lokal und per Cloud: Aktuelle PC-Spiele auf dem Raspberry Pi spielen
Spiele von Steam streamen auf den Raspi, GeForce Now im Browser: Aus dem kleinen Raspi 5 lässt sich mit den richtigen Diensten ein Spiele-PC machen.
Der Raspberry Pi hat als Retro-Konsole und Medienserver unter vielen Fernsehern seinen Platz gefunden. Doch das müssen nicht die einzigen beiden Einsatzzwecke für den Kleinstrechner bleiben. Für aktuelle PC-Spiele langt die Hardware selbst zwar nicht. Streamt man diese allerdings von einem anderen Rechner oder über Cloud-Dienste, lässt sich der Raspi prinzipiell zum Zocken von grafisch anspruchsvollen Titeln im Wohnzimmer einsetzen. Wir haben es lokal über Steam Link und über die Cloud per GeForce Now ausprobiert.
Alles, was man dafür zwingend braucht, ist ein halbwegs aktueller Raspi und ein Browser. Über letzteren lassen sich diverse Cloud-Dienste einfach aufrufen, eine spezielle Unterstützung für den Raspberry Pi braucht es daher in der Regel nicht. Für Steam Link bietet Valve eine eigene Software für den Raspi, die sich einfach über das Repository von Raspberry Pi OS installieren lässt. Um das Spiel seiner Wahl zu bedienen, braucht es dann nur noch einen Controller oder Maus und Tastatur.
Statt roher Grafikleistung zählt beim Game Streaming nur die Fähigkeit, Videos schnell genug zu dekodieren. Genau das schafft der Raspi bereits beim Einsatz als Medienserver, zumindest in der Full-HD-Auflösung mit 1920 × 1080 Bildpunkten (1080p). Daher schien uns die Möglichkeit naheliegend, ihn auch zum Spielen zu verwenden. Für den Test haben wir einen handelsüblichen Raspberry Pi 5 mit 4 GByte RAM verwendet, zum Vergleich ziehen wir zudem den weitverbreitenten Vorgänger Raspi 4 heran.
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