Microsoft Surface Laptop 4 mit AMD Ryzen 7 4980U im Test

Microsoft stattet seinen Surface Laptop 4 mit einem Prozessor der Ryzen-4000U-­Familie aus, dessen ­Performance höher ausfällt als bei so manchem Ryzen 5000U.

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Von
  • Florian Müssig
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Microsoft sorgte Ende 2019 für Aufsehen, denn der damals neue Surface Laptop 3 wurde nicht mehr nur mit Core-i-CPUs verkauft, sondern auch mit Ryzen-Prozessoren – und obendrein nicht mit einem Modell von der Stange: AMD lieferte Microsoft eine optimierte Version zu, die kein anderer Notebook-Hersteller bekam. Mit dem enthüllten Surface Laptop 4 setzt sich diese Tradition fort: Im hier getesteten Surface Laptop 4 15" arbeitet der sonst nirgends anzutreffende Ryzen 7 4980U.

Die Modellnummer verrät, dass der Chip der 4000er-Modellfamilie angehört und nicht der im Januar 2021 gestarteten 5000er-Generation. Dennoch steht der 4980U besser da, als man angesichts der Nomenklatur zunächst annehmen würde: Nicht alle mobilen Ryzen-5000-Modelle nutzen die Zen-3-Kerne; etwa die Hälfte verwendet weiterhin die Zen-2-Architektur der Vorgängergeneration. Die acht Zen-2-Kerne des aktuellen Ryzen 7 5700U laufen maximal mit 4,3 GHz – und damit langsamer als die acht des Ryzen 7 4980U, dessen Turbo auf bis zu 4,4 GHz aufdrehen darf.

Beim älteren Ryzen 7 4800U – dem bisherigen 4000U-Topmodell – ist schon bei 4,2 GHz Schluss. Auch die garantierten Basis-Taktraten liegen beim Microsoft-Prozessor etwas höher als bei den Vergleichsmodellen – und alle liefern mehr Performance ab als Intels neueste Mobilprozessoren, die weiterhin mit vier Kernen auskommen müssen.