Mit 40 Megapixeln: Olympus OM-D E-M5 Mark II

Die erste OM-D hat eine Nachfolgerin: Die E-M5 Mark II setzt in der Micro-FourThirds-Familie neue Maßstäbe, denn sie schießt 40-Megapixel-Fotos mithilfe von Sensorshift. Welche Ergebnisse sie damit erzielen kann und was sich im Vergleich zur Vorgängerin außerdem geändert hat, erfahren Sie in unserem Test.

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Inhaltsverzeichnis

Olympus gehört mit seinen Micro-Four-Thirds-Kameras zu den Veteranen der Hersteller spiegelloser Systemkameras. Seit2008 haben es die Japaner dabei immer wieder geschafft, ihre Pen- und OM-D-Modelle mit Funktionen auszustatten, die man bei der Konkurrenz (lange) vergeblich sucht(e). Mit der OM-D E-M5 Mark II will Olympus an diese Tradition anknüpfen: Die kleine Micro-Four-Thirds-Kamera spuckt bei Bedarf 40-Megapixel-Fotos aus.Sie schafft das mithilfe von Sensorshift:Zwischen insgesamt acht Aufnahmen bewegt sich der Sensor laut Olympus in 0,5 Pixelschritten. Anschließend werden die Belichtungen zu einem Foto zusammengeführt. Die Auflösung des fertigen JPEGs beträgt dann 7296 x 5472 Pixel. Damit liegt die Micro-FourThirds-Kamera auf Augenhöhe zu Vollformatkameras wie der Nikon D810, die eine Auflösung von 7360 x 4912 liefert.Neu ist die Technik nicht: Die Mittelformatkamera Hasselblad H5D-200c erreicht mit ihrem 50-Megapixel-Sensor im Multi-Shot-Modus, bei dem sie vier Bilder von einem Motiv addiert, eine Auflösung von 200 Megapixeln. Der Sensor wird dabei in einem symmetrischen Rahmen montiert und durch einen Ultraschallmotor gesteuert.

Wie alle aktuellen Modelle der Olympus-Familie arbeitet auch die Mark II mit einem CMOS-Sensor im Micro-Four-Thirds-Format mit einer Auflösung von 16 Megapixeln. Seine Empfindlichkeit bleibt mit ISO 200 bis ISO 25?600 auf Vorgängerniveau. Grundsätzlich betreibt Olympus sinnvolle Modellpflege. So löst der elektronische Sucher nun mit 2,36 Millionen Bildpunkten auf (1024 x 768 Pixel) auf, das Display kommt auf eine Auflösung von 1,04 Millionen Bildpunkten (ca. 720 x 480 Pixel). Es ist außerdem das erste in der Familie, das nicht nur neigbar, sondern auch schwenk- und drehbar ist. Damit wirft sich Olympus auch ein wenig in Richtung der Videografen.

Das Display der neuen OM-D ist auch frei schwenk und drehbar. Ein Feature, mit dem die Kamera vor allem bei Videografen punkten will.

Auch die 5-Achsen-Bildstabilisierung will Olympus weiter verbessert haben. Aus den technischen Daten kann man dies allerdings nicht ablesen. Theoretisch soll er bis zu fünf Belichtungsstufen herausholen können - praktisch dürfte das maßgeblich von den Fähigkeiten des Fotografen und den tatsächlichen Bedingungen abhängen. Den Hybrid-Autofokus behält der Hersteller weiter seinem professionelleren Spitzenmodell E-M1 vor. Die E-M5 Mark II arbeitet wie die kleinere E-M10 mit einem 81-Punkt-Kontrastautofokus. Zur Vorgängerin mit 25-Punkt-Kontrastautofokus eine deutlichere Verbesserung. Mit der Mark II kommt auch LiveComposite in die E-M5-Reihe. Mit dieser Funktion werden mehrere Langzeitbelichtungen übereinandergelegt, um etwa Lichtmalereien sichtbar werden zu lassen. Da der Verschluss nicht ständig offen bleibt, werden Überbelichtungen verhindert. Die kompletten technischen Daten finden Sie in unserer Kameradatenbank.

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