Mit Dummy-Servern den E-Mail-Versand testen

Mit speziellen E-Mail-Servern entwickeln und testen Sie Software mit E-Mail-Funktionen, ohne das eigene Netz vollzuspammen.

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E-Mail-Versand testen mit Dummy-Servern
Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Tim Schürmann
Inhaltsverzeichnis

Funktioniert in der neuen Programmversion der E-Mail-Versand? Wie evaluiert man mehrere Helpdesk-Systeme? Hält das eigene Netzwerk die zu erwartende Nachrichtenschwemme aus? Diese und weitere Fragen beantworten Dummy-SMTP-Server. Sie helfen, wenn man die produktiven E-Mail-Server nicht mit Testnachrichten bombardieren möchte. Ein Dummy-SMTP-Server nimmt alle an ihn gerichteten E-Mails entgegen und verwirft sie. Komplexere Exemplare speichern die eintrudelnden Nachrichten in einer Datei oder Datenbank.

Soll eine selbst geschriebene (Web-)Anwendung E-Mails verschicken, muss der Entwickler diese Funktion irgendwie testen. Dazu könnte er die Testnachrichten einfach an ein existierendes Postfach senden. Es würde dann allerdings sukzessive mit E-Mails gefüllt – bei einem Programmfehler unter Umständen sogar recht schnell. Ein eigenes Postfach für die Tests muss man häufig erst umständlich einrichten, einen Administrator nerven oder es bei einem Dienstleister anmieten. Generiert das eigene Programm versehentlich eine E-Mail-Flut, entsteht schnell Erklärungsbedarf. In jedem Fall muss der Entwickler das Postfach regelmäßig aufräumen.

Während der Tests entstehen nicht nur zahlreiche E-Mails mit Nonsens-Inhalten, sondern auch viele Zugriffe in kurzer Zeit. Ein gut konfigurierter E-Mail-Server im Produktivbetrieb erkennt das als Spam und blockiert im schlimmsten Fall den Zugriff. Das gilt insbesondere für gängige Freemail-Dienste, die Entwickler gerne testweise für solche Zwecke einspannen.

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