Musikproduktion: RipX DAW zum Trennen und Zusammensetzen von Musikmixen im Test

Das Entmischen von Songs in ihre Bestandteile wird immer populärer. Der britische Hersteller HitnMix baut eine komplette DAW um diese Funktion herum.

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Dr. Andreas Polk
Inhaltsverzeichnis

Ein Stem-Separierer zerlegt einen Song in einzelne Stimmen wie Bass, Gitarre und Schlagzeug. Die Technik fasziniert, aber Wunder darf man nicht erwarten. Bei der Aufteilung entstehen mehr oder weniger starke Artefakte, die vom verwendeten KI-Modell und dem Ausgangsmaterial abhängen. Aktuelle Technik kann die Instrumente oft nicht richtig trennen oder ordnet sie falsch zu. RipX DAW geht einen Schritt weiter und separiert nicht nur Spuren, sondern erlaubt anschließend, wie in einer Digital Audio Workstation (DAW) daraus eine neue Version oder ganz anderen Remix zu entwerfen.

Die Oberfläche von RipX DAW ist unkonventionell gestaltet. Menüs sind zwar vorhanden, werden aber bei der Arbeit kaum benötigt. Das hat Vor- und Nachteile: Kreative Neueinsteiger dürften sich schnell zurechtfinden. Kenner gängiger DAWs müssen sich jedoch umstellen, Fehlklicks sind an der Tagesordnung.

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RipX DAW bezeichnet seine Projekte als Rip: ein in seine Bestandteile zerlegter Mix. Dazu zieht man eine oder mehrere Musik-Dateien in das Programmfenster und legt fest, welche Instrumentengattungen erkannt werden sollen. Zur Auswahl stehen Bass, Schlagzeug, Gesang, Gitarre, Klavier und andere Instrumente. Der Vorgang dauert auf einem Mac M1 etwas länger als der Song selbst. Per Batch zerlegt RipX auch mehrere Songs im Hintergrund.

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