Praxistest: Sofortbildkamera Fujifilm Instax Mini 70

Die analoge Sofortbildkamera hat den Digitalkameraboom in einer komfortablen Nische überlebt. Seit Polaroid sich weitgehend aus dem Geschäft zurückgezogen hat, dominiert Fujifilm den Markt und stellt regelmäßig neue Kameramodelle vor. Wir haben uns die neue Instax Mini 70 genauer angesehen.

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Von
  • Sascha Steinhoff
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Im September diesen Jahres hat Fujifilm mit der Instax Mini 70 eine neue Sofortbildkamera vorgestellt. Der Listenpreis für die in gelb, weiß und blau erhältliche Kamera liegt bei 130 Euro, den tagesaktuellen Preis gibt's im Heise-Preisvergleich. Eine überarbeitete Belichtungssteuerung soll Fujifilm zufolge für eine bessere Helligkeitsverteilung bei kritischen Motiven sorgen. Die Kamera kann bei Bedarf einen Aufhellblitz zuschalten und damit die die Kontraste von Vorder- und Hintergrund anpassen.

Nicht nur das Vollplastikgehäuse, sondern auch die Form erinnern ein wenig an eine kleine Butterbrotdose. Die Mini 70 eignet sich für mittelgroße Handtaschen, für den Transport in der Hosentasche eher nicht. Die Benutzerergonomie bricht mit gängigen Gestaltungsregeln und ist daher gewöhnungsbedürftig. Der Auslöser befindet sich nicht auf der Oberseite der Kamera, sondern an der Vorderseite. Wirklich gut zu bedienen ist sie nur, wenn man im Hochformat mit dem linken Auge das Motiv anvisiert. Im Querformat muss man umständlich über die Kamera hinweg auf den Auslöser greifen. Als Tribut an moderne Fotografiergewohnheiten hat die Fuji am Objektiv einen Selfiespiegel montiert.

Für einfache Schnappschüsse bei unkritischen Lichtverhältnissen ist die Instax Mini gut geeignet.

(Bild: Sebastian Arackal)

Die Sofortbilder im Format Instax Mini sind mit 86 × 54 Millimetern genauso groß wie Kreditkarten. Wenn man den weißen Rand abzieht, dann bleiben allerdings wie auch bei den Bildern des nur noch 62 × 46 Millimeter effektiv nutzbare Bildfläche übrig. Zu dem Film selbst, der auch im Fujifilm-Minidrucker Instax Share SP-1 genutzt wird, gibt es keine Alternative, er ist allerdings auch mit poppigeren Rahmendesigns (u.a. Sterne, Regenbogenfarben, Comic, Luftpost) erhältlich. Ein Film hat zehn Aufnahmen und kostet laut Heise-Preisvergleich bei den meisten Händlern (ab 54,99 €) zwischen 10 und 15 Euro. Ein Druck auf den Auslöser kostet also mindestens 1 Euro, dafür bekommt man dann aber auch ein analoges Unikat.

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