Prepaidtarife für Internet und Telefonie im Vergleich

Vorausbezahlte Mobilfunktarife schützen vor zu hohen Rechnungen und lassen sich jederzeit pausieren. Das allerdings nicht für beliebig lange.

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Inhaltsverzeichnis

Knapp 30 Prozent aller Mobilfunkverträge in Deutschland sind Prepaid, werden also per Vorkasse bezahlt. Dieser Anteil sinkt seit vielen Jahren beständig, auch weil die Anbieter ihre Laufzeittarife sehr stark bewerben und deren Nachteile wie lange Mindestvertragslaufzeiten Stück für Stück abbauen. Der Provider 1&1 und seine Tochterfirma Drillisch bieten gar keine Prepaidtarife mehr an, sondern verweisen auf das Angebot an Laufzeittarifen.

Mit einer Prepaidkarte bleiben die Kosten unter Kontrolle. Verbrauchen kann man nur Guthaben, das man zuvor auf das Konto der Karte eingezahlt hat. Versehentliche, kostspielige Verbindungen, etwa unbeabsichtigtes Roaming an der Schweizer Grenze oder ein Anruf bei einer ungeahnt teuren Auslandsrufnummer, enden spätestens dann, wenn das Guthaben aufgebraucht ist. Mit einem Laufzeittarif kann so ein Lapsus schnell einen drei- oder gar vierstelligen Betrag kosten.

c't kompakt
  • Prepaidtarife bieten günstiges mobiles Internet bei voller Kostenkontrolle.
  • In vielen Tarifen surft man im 5G-Netz, die maximalen Download-Datenraten unterscheiden sich aber stark.
  • Viele Angebote umfassen optional eine eSIM; Multi-SIM aber gibt es für Prepaidkunden nirgendwo.

Besonders geeignet sind solche Karten für unerfahrene Nutzer, also Kinder und Jugendliche einerseits und ältere Menschen andererseits. Das schlägt sich durchaus in der Nutzung nieder: Marktforscher stellten 2020 fest, dass in den Altersgruppen bis 19 und ab 60 Jahren deutlich mehr Kunden auf Prepaidtarife setzen als in den anderen. Für Bürger mit schlechter Kreditwürdigkeit, Ausländer mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus oder für Touristen ohne Wohnsitz in Deutschland ist Prepaid mitunter die einzige Option, einen Mobilfunkvertrag zu schließen.

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