Prozessorkühler für AMD- und Intel-CPUs für unter 35 Euro

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Sicher, die Boxed-Kühler, die AMD und Intel ihren Mainstream-CPUs für die Prozessorfassungen AM4 respektive LGA1151(v2) beilegen, erledigen ihren Job zuverlässig. Die einfach gestrickten Modelle sind aber auf geringe Kosten statt auf einen besonders leisen Betrieb oder große Kühlreserven hin optimiert. Intels übertaktbaren K-CPUs liegen ohnehin keine Kühler bei.

Ein Upgrade muss aber nicht teuer sein, schon ab 7 Euro gibt es Kühler, die leiser als die Boxed-Kühler sind und sogar besser kühlen. Oft haben sie auch noch Reserven für ein späteres Upgrade auf eine kräftigere CPU, die mehr Abwärme produziert. Manche Modelle versprechen sogar bis zu 200 Watt an Abwärme abführen zu können – verlockend für Overclocking-Experimente. Allerdings nutzen hohe Kühlleistung und niedrige CPU-Temperaturen wenig, wenn man sich bei der Montage die Finger verknotet oder die Einzelteile wegen der schlechten Anleitung aus Frust an die Wand feuert.

Sieben CPU-Kühler mit unterschiedlicher Bauform und Kühltechnik mussten im Labor und im praktischen Einsatz zeigen, was sie in den genannten Disziplinen draufhaben. Die ungleichen Zwillinge Xilence A250PWM und I250PWM für AMD- respektive Intel-CPUs sind für unter 10 Euro die Preisbrecher im Testfeld. Den Alpenföhn Ben Nevis Advanced von EKL kostet schon mehr als das Doppelte. Dicht beieinander liegen Arctic Freezer 34 eSports Duo, be quiet Shadow Rock LP, Thermalright True Spirit 120 Direct und Scythe Choten. Bis auf die Xilence-Kühler lassen sich alle auf den AMD-Sockeln der FMx- und AMx-Serien und allen Varianten der Intel-Fassung LGA115x anbringen. Manche passen auch auf die Fassungen LGA2011 und LGA2066 für Intels High-End-Desktop-Prozessoren (HEDT) oder die ältere LGA1366. Als Bezugspunkt dienten die beiliegenden Boxed-Kühler unserer Test-CPUs von AMD und Intel.

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