Reise-Stative im Test

Stative zählen immer noch zum wichtigsten Zubehör. Wir haben leichte Stativsets auf ihre Stabilität und Reisetauglichkeit getestet und beraten Sie dabei, worauf Sie beim Kauf achten müssen. Alle Stative wiegen weniger als 2 Kilo, tragen mehrere Kilogramm Kamera und sind handlich auf weniger als 50 cm Länge zusammenklappbar.

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Lesezeit: 31 Min.
Von
  • Florian Mihaljevic
  • Joachim Sauer
Inhaltsverzeichnis

Braucht man in Zeiten immer leistungsfähigerer Sensoren und hoher ISO-Zahlen noch Stative? Ja: Zum Beispiel beim beliebten Thema HDR, bei dem man nicht nur eine, sondern gleich mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen zu einem Bild mit höherem Kontrastumfang verrechnet. Dank HDR-Funktion in den Kameras kann man die Bilder heute mit einem Mal auslösen hinbekommen. Doch aus der Hand klappts dennoch nicht: Schöne HDR-Aufnahmen werden es nur, wenn in den drei bis fünf unterschiedlich belichteten Fotos keine Bewegungsabweichungen stattfinden. Da sind schon vom Wind leicht angehauchte Blätter störend. Entsprechend sind Verwacklungen schlicht lästig.

Noch deutlicher wird es bei Langzeitbelichtungen. Zum Beispiel, wenn bei Nacht der Bergsee im Mondschein leuchten oder bei der Wanderung der dahinplätschernde Bach mit langer Belichtung und fließender Bewegung eingefangen werden soll. Hier hilft nur ein verwacklungsfreier Stand auf einem Stativ.

Wirklich schwer muss dieses heute nicht mehr sein – die Zahl der handlichen Reisestative ist inzwischen groß und qualitativ das Niveau deutlich gestiegen. Statt nur den Wanderer und Bergspezialisten, sprechen sie inzwischen auch den Städtereisenden an. Und selbst im kleinen Heimstudio könnte man damit arbeiten – so suggeriert es zumindest die Werbung. Wir haben deshalb hier den Test gemacht – klären aber zuvor in der Kaufberatung auf was es bei Stativen prinzipiell ankommt.