Smart Home: "Überstandard" Matter im Praxistest

Das Kommunikationsprotokoll Matter soll als Universalsprache zwischen Smart-Home-Ökosystemen vermitteln. Bislang profitiert aber nur eine Plattform.

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KI, Collage c’t

(Bild: KI, Collage c’t)

Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Berti Kolbow-Lehradt
Inhaltsverzeichnis

Ob Licht, Heizung, Verschattung oder Sicherheitsalarme – das Potenzial von Smart-Home-Anwendungen erschließt sich erst vollständig, wenn man Produkte mehrerer Hersteller unter einer extra Bedienoberfläche kombiniert. Doch die Planung solcher Kombinationen war lange sehr komplex: Welche Geräte arbeiten zusammen? Welche Überplattform kann alle benötigten Funktionen abrufen? Welche Kommunikationstechnik stellt die Datenübertragung zwischen den Geräten sicher?

Der Matter-Standard sollte dieser Grübelei seit seinem Start im Jahr 2022 eigentlich ein Ende bereiten. Tech-Größen wie Amazon, Apple, Google und Samsung stießen ihn an, um die Smart-Home-Welt für die Kundschaft übersichtlicher zu gestalten. Das Kommunikationsprotokoll sollte als "Überstandard" eine Brücke zwischen den konkurrierenden Funkstandards und Befehlslogiken der Hersteller schlagen.

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  • Das Kommunikationsprotokoll Matter soll als Vermittler zwischen den Smart-Home-Ökosystemen dienen, seine Umsetzung läuft aber schleppend.
  • Einen klaren Vorteil bringt Matter bislang nur Apple-Home-Nutzern mit mehr nutzbaren Komponenten.
  • Die Auswahl von Matter-Geräten abseits banaler Schalter und Stecker ist bislang mager.
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Doch nach zwei Jahren Praxis zeigt sich: Auch mit Matter müssen Smart-Home-Interessierte noch gründlich prüfen, welche Komponenten untereinander in welchem Maße kompatibel sind. Hinzu kommt: Matter ersetzt andere Wege der Kontaktaufnahme nicht, sondern ergänzt sie lediglich. In der Praxis bedeutet das: Ein Wechsel ist nicht immer sinnvoll, teilweise leisten die bewährten Kommunikations- und Steuerungslösungen mehr. Die Komplexität ist mit Matter somit eher gestiegen als gesunken.

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