Smarthome-Firmware für ESP8266/32-Module sichern und flashen
Eine Reihe fertiger Firmware-Versionen nimmt Ihnen das Programmieren ab - so können Sie sich auf die Konfiguration von Sensoren und Aktoren konzentrieren.
- Heinz Behling
Ein Smarthome, in dem man sich selbst um fast nichts mehr kümmern muss, sondern in dem viele dienstbare, elektronische Geister die Arbeit und Überwachung übernehmen, wer wünscht sich das nicht? Doch diese Geister fertig kaufen, das geht richtig ins Geld. Da braucht man eine Zentrale, die meist schon einen deutlich dreistelligen Betrag kostet. Möchte man Lampen steuern, kostet jeder elektronische Schalter nochmal so zwischen 30 und 50 Euro. Dann kommen noch Temperatursensoren und elektrisch betätigte Heizkörperventile dazu. Ganz zu schweigen von Sicherheitseinrichtungen gegen Glasbruch, Einbruch, Hochwasser... Sehr viele fangen daher gar nicht erst mit der Automatisierung des eigenen Heimes an. Und von denen, die bereits unter erheblichem Geldeinsatz damit begonnen haben, geben viele auf, wenn bei ihnen (oder dem jeweiligen Ehepartner) der Finanzierungswille parallel zum Kontostand schrumpft. Aber wir sind doch technisch ein wenig versiert. Das muss doch per Selbstbau deutlich billiger gehen, oder? Und wenn ja, kann ich doch hoffentlich trotzdem die bereits gekauften Bestandteile weiterverwenden?
Ja und ja! Das ist heute kein Problem mehr. Die dienstbaren Geister stehen in Form von Platinchen mit ESP8266/32-Chips zur Verfügung. Diese WLAN-fähigen Boards enthalten nahezu alles, was man zur Smarthome-Steuerung braucht. Nahezu heißt: Sensoren, die zum Beispiel die Temperatur messen,oder Relais, die eine Steckdose schalten, müssen noch hinzugefügt werden. Und wie jede andere Hardware auch sind die kleinen Boards zunächst einfach nur dumme, nutzlose Stromverbraucher. Erst die richtige Software erweckt ihre Fähigkeiten zum Leben, also beispielsweise die WLAN-Funktionen oder die Steuerung und Abfrage diverser Ein- und Ausgänge.
Da diese Software fest im Modul eingebettet ist, nennt man sie Firmware (englisch firm = fest). Dabei bedeutet fest allerdings nicht, dass diese Software für immer und ewig ins Gedächtnis des Moduls gebrannt wurde, sie lässt sich durchaus austauschen. Anders wären ESP-Module ja auch nicht an all die vielen Aufgaben anpassbar, die sie zu lösen imstande sind. Allerdings ist dieser Vorgang nicht einfach durch Wechsel eines Datenträgers zu erreichen, wie etwa beim Betriebssystem eines Raspberry Pi, das auf einer wechselbaren Speicherkarte sitzt.
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