WLAN in Kameras: Spielerei oder nützliches Werkzeug?

WLAN in der Kamera kann ein überaus nützliches Feature sein. Dafür muss der Hersteller aber aus Hardware und Software ein überzeugendes Komplettpaket schnüren und das ist keineswegs selbstverständlich. In unserem anspruchsvollen Praxistest zeigt sich, welche Hersteller das Kamera-WLAN im Griff haben.

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Lesezeit: 48 Min.
Von
  • Sascha Steinhoff
Inhaltsverzeichnis

Der Kameramarkt wird schon seit längerem durch Smartphones schwer gebeutelt. Bei der Bildqualität können Mobilgeräte mit reinrassigen Kameras zwar nicht mithalten, dafür punkten die schlauen Telefone mit überlegener Konnektivität. Ein modernes Telefon ist praktisch immer online, entweder im WLAN oder über das Mobilfunknetz. Bilder aus dem Smartphone lassen sich daher unkompliziert verschicken oder über das Internet mit anderen Menschen teilen. Um hier funktional aufzuschließen, gehen die Kamerahersteller dazu über, ihre Fotoapparate mit einem WLAN-Adapter auszustatten. Wir haben einen repräsentativen Querschnitt von Kameras aller wichtigen Hersteller untersucht, um herauszufinden, wie praxistauglich die jeweiligen Implementationen sind.

Die Fotografen-Community hatte die ersten Kameras mit WLAN noch eher skeptisch beäugt. WLAN ist grundsätzlich fehleranfälliger und langsamer als vergleichbare kabelgebundene Übertragungswege. Es kann auch gerade im Zusammenspiel verschiedener draht - loser Geräte immer wieder zu Funktions- und Kompatibilitätsproblemen kommen.

Ein sehr beliebter Einsatzzweck für das Kamera- WLAN ist die Fernauslösung und Fernsteuerung per Smartphone. Damit eröffnen sich weitgehende Möglichkeiten der Kamerasteuerung, die mit einer konventionellen Fernbedienung gar nicht machbar waren. Ähnlich vielseitig ist auch der drahtlose Bildtransfer. Man kann per WLAN Fotos an andere Geräte wie Laptops und Tablets senden. Sogar ein automatisches Backup ist grundsätzlich realisierbar. Canon bindet seine WLAN-Drucker direkt an seine Kameras an, das gilt auch für die hauseigene Cloud Irista. Das drahtlose Sichern von Bilddaten ist ebenfalls möglich, dafür gibt es beispielsweise in der Leica Q eine eigene Backup-Funktion. Außerdem lassen sich Kameras wie die Panasonic DMC-TZ81 via DLNA mit einem Fernseher verbinden.

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