c’t angezockt: Entspannter Städtebau in TinyTown

In TinyTown bebaut man entspannt eine kleine Fläche, ganz ohne die Hektik großer Städtebausimulationen. c't zockt hat das Indie-Game ausprobiert.

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Youtube-Thumbnail Tinytown

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Lesezeit: 3 Min.

Erst ein Straßenstück, dann ein Häuschen: In aller Ruhe dreht man es hin und her und überlegt, wo in der kleinen Stadt es sich am besten machen würde. Was als nächstes kommt, entscheidet das Spiel und wie im Puzzle-Game Dorfromantik muss man zusehen, die Fabrik, Parkanlage oder was es auch immer sein mag, gut unterzubringen. Während es in "Dorfromantik" nicht ganz einfach ist, alle sechs Seiten einer Karte passend anzubringen, sind in "TinyTown" nur wenige Dinge zu beachten.

Die minimalistische Städtebausimulation ist ein gemütliches Feierabendspielchen für das man sich nicht gleich einen ganzen Abend freischaufeln muss. "TinyTown" händigt dem Spieler oder der Spielerin nacheinander Bauelemente aus, die auf einem kleinen, quadratischen Raster platziert werden bis kein Platz mehr ist. Die kleine Stadt lässt sich drehen und von allen Seiten betrachten, man kann hineinzoomen und Wohnhäuser, Fabriken, Parks, Pools und Läden aus der Nähe betrachten. Sobald zusammenhängende Straßenstücke entstehen, kommt Bewegung ins Bild und kleine Autos kurven durch die Stadt.

Aus kleinen Wohnhäusern können im Laufe des Spiels auch große Wohntürme werden.
c't zockt: Gaming-Fans der c't

c't zockt besteht aus den Gaming-Fans des c't Magazins. Wir spielen Games quer Beet, vor allem Indie- und Early-Access-Spiele, haben ein Herz für Retro-Titel und wagen uns gelegentlich in die Virtual Reality. Wir streamen live aus unserem Videostudio auf YouTube und Twitch. Auf YouTube veröffentlichen wir außerdem veröffentlichen dort außerdem regelmäßig neue Videos rund um Spiele. Schaut doch mal rein!

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Entspannte Musik, kein Zeitdruck, farbenfrohe Häuschen: Das erinnert an andere City-Builder wie "Townscaper" und "Islanders". Anders als in "Townscaper" kann man hier nicht völlig frei bauen, sondern muss mit dem zurechtkommen, was das Spiel anbietet. Manche Elemente lassen sich auf andere draufsetzen und diese damit aufwerten. So entstehen große Wohntürme und riesige Fabriken.

Zwar muss man in TinyTown keine Verkehrsstaus verhindern, doch ein paar Dinge gibt es zu bedenken. Jedes Gebäude bewirkt etwas in der Stadt: Ein Park in der Nähe von Wohnhäusern trägt zur Zufriedenheit der Menschen bei, die Fabrik direkt nebenan nicht. Dafür nimmt mit ihr die Industrialisierung zu. Gebäude haben unterschiedliche Werte bei Bevölkerungszahl, Industrialisierung, Stromversorgung und Stimmung der Stadtbevölkerung. Was ein Gebäude zur Stadtentwicklung beiträgt, sieht man im Spiel unten links. Behält man die vier Kreise oben rechts im Blick und schafft es, einen vollzukriegen, kann man ein besonderes Gebäude aus drei angebotenen auswählen – etwa ein Casino, ein Krankenhaus oder einen Swimmingpool. Passt ein Bauelement so gar nicht in die Stadt, würfelt man mit einem Klick auf "Reroll" einfach neu. Das kostet allerdings Punkte und wird umso teurer, je größer die Stadt ist. Gerade bei den Straßenstücken lohnt sich der Tausch aber.

Erreicht man in einem Bereich von Tinytown genug Punkte, gibt es ein besonderes Gebäude zur Auswahl.

Nach und nach kommt so eine schnieke kleine Stadt zusammen. Und irgendwann ist kein Platz mehr und das Spiel vorbei. Dann lohnt es sich, einen Screenshot zu machen, denn mit dem Beenden des Spiels ist die Stadt unwiderruflich weg.

TinyTown ist ein hübsches Spielchen zum Entspannen für zwischendurch, die ruhige Hintergrundmusik passt gut dazu. Die Grafik ist gelungen, kann allerdings mit Townscaper nicht ganz mithalten. Dafür gibt es hier etwas mehr Spielmechaniken, die für kleine Herausforderungen sorgen. Die eine deutsche Übersetzung im Spiel fehlt. Schade ist außerdem, dass sich ein Spiel nicht speichern lässt. Hat man nicht genug Zeit für eine Partie, muss man das Spiel offen lassen oder wieder von vorn anfangen. Der Preis von knapp drei Euro ist völlig angemessen.

TinyTown gibt es für rund 3 Euro auf Steam für Windows. Mit Proton 9 läuft es auch unter Linux. Die Systemanforderungen sind gering, ein 1-GHz-Prozessor und 500 MByte RAM sowie eine GeForce 1050 Ti reichen aus.

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(lmd)