c’t angezockt: Pinguinmist und goldene Fische – Havendock auf dem Meer
Beim lustigen Indie-Spiel "Havendock" bauen wir eine Siedlung auf dem Meer, pflanzen Salat und Burger (!), nehmen Schiffsbrüchige auf und erforschen Neues.
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- Rudolf Opitz
Allein auf einer kleinen Plattform auf dem Ozean, nur einige Planken Treibholz schwimmen vorbei – Moment, das kommt doch bekannt vor? Der Beginn von Havendock erinnert an Raft, doch treibt man nicht auf einem Floß übers Meer, sondern steht auf einer verankerten Plattform, die sich mit Hilfe des vorbeitreibenden Holzes erweitern lässt.
Mit mehr Platz und einigen aufgefischten Ressourcen baut man einen Schreibtisch, um neue Errungenschaften zu erforschen. Eine Pumpe fördert Meerwasser und ein Destillator macht daraus Trinkwasser. Bald folgt ein Beet und ein Vogelhaus für Seevögel – deren Exkremente enthalten Samen. Für Frischfleisch stellt der Spieler eine Vogelfalle auf oder planzt einfach Hamburger.
Schräg, aber lustig
Auf dem Beet gezüchtete Hamburger sind nicht die einzige Merkwürdigkeit bei Havendock: Nach Bau eines Piers legen die ersten Schiffbrüchigen an und helfen etwa beim Wasserpumpen. Schlafen wollen sie aber nicht in den hübschen Häusern sondern auf Ruhefelsen, die man ihnen bauen muss. Erst nach einem Beinbruch ziehen die Mitbewohner Matrazen vor.
Aus einem Planken- und Kistenfischer wird bald der Manager einer Gemeinschaft: Die Bewohner wollen Beschäftigung, aber auch essen und trinken. Eine Disco und eine Bar hält sie bei Laune und mit klugem Deligieren der Mitbewohner ist die Versorgung mit Wasser und Teriyaki – das zu Beginn beliebteste Fischgericht – bald kein Problem mehr. Ziele in der Nähe sind mit den richtigen Ressourcen bald erreicht und der nahe Leuchtturm repariert. Der lässt sich sogar besteigen und sein Licht lockt Händlerboote an, die wichtige Güter anbieten. Hat man genug goldene Fische gefangen, kann man sich auch seltene Dinge leisten.
Das Early-Access-Spiel Havendock des Indie-Entwicklers YYZ gleicht einer Mischung aus Raft und Stardew Valley, setzt mit witzigen Ideen und netter Grafik eigene Akzente. Per Mausrad zoomt man auf die Spielfigur, das Gedrückthalten der Mausradtaste verändert Blickrichtung und Winkel. Havendock macht sehr viel Spaß – ein echter Geheimtipp!
YYZ bietet Havendock für 10 US-Dollar auf seiner Seite auf itch.io an. Hier gibt es auch eine im Browser spielbare Testversion. Nach Kauf stehen Versionen für Linux, macOS und Windows zum Herunterladen bereit. Der Entwickler empfiehlt die Windows-Version als die stabilste Variante, die angetestete Linux-Variante machte aber ebenfalls kaum Probleme. Das angezockt-Video gibt es auf unserem c’t-zockt-Channel auf YouTube.
(rop)