iPhone 8 Plus gegen Profi-DSLR

Smartphone-Kameras sind bei Fotografen umstritten. Während viele die Geräte nicht ernst nehmen, arbeiten einige Fotokünstler damit bereits in großem Umfang. Wir haben uns angesehen, wie ein iPhone 8 Plus im Studio-Vergleich mit einer Profi-Spiegelreflexkamera abschneidet.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Markus Hofstätter
Inhaltsverzeichnis

Warum ein iPhone mit einer digitalen Profi-Spiegelreflexkamera (DSLR) vergleichen? Was vorerst wie ein aussichtsloses Unterfangen wirkt, ist bei näherer Betrachtung durchaus interessant. Businessporträts, Fotos für firmeninterne Messenger oder auch Bewerbungsfotos stehen bei Fotografen auf der Tagesordnung. Geliefert wird das nachbearbeitete Foto in voller und in Web-Auflösung. So kann der Kunde die Fotos sofort verwenden. Bilder mit hoher Auflösung werden meist nur für die Pressearbeit verwendet. Aber benötigt der Kunde 20 oder 30 Megapixel? Es ist anzunehmen, dass zehn Megapixel für den Großteil solcher Aufträge ausreichen. Das iPhone bietet zwölf Megapixel an. Wie groß ist aber der Qualitätsunterschied der Smartphone-Kamera im Vergleich zu einer Zwölf-Megapixel-Aufnahme einer DSLR? Und kann der Porträt-Modus im iPhone mit einer lichtstarken Festbrennweite mithalten? Lassen Sie sich überraschen.

Die Bedienung einer iPhone-Kamera ist denkbar einfach. Jeder kann damit sofort fotografieren. Sie öffnen einfach die Kamera-App und drücken auf den Auslöser. Eine Spiegelreflexkamera erfordert dagegen einiges an Einarbeitung. Die Auto-ISO-Einstellung vereinfacht schon vieles, trotzdem müssen Sie sich mit den unterschiedlichen Kameramodi auseinandersetzen. Sind Sie beispielsweise das Canon-Bedienkonzept seit Jahren gewöhnt, genügt ein Tastendruck und der Fokus sitzt auch in Umgebungen mit weniger Licht im Bruchteil einer Sekunde.

Das iPhone dagegen reagiert oft verzögert. Das ist bei Porträtaufnahmen unangenehm, da die richtigen Momente zum Abdrücken schnell vergehen. Sie können aber den Autofokus beim iPhone mit einer Doppelberührung auf den zu fokussierenden Punkt einrasten. Natürlich dürfen sich das Model und die Kamera dann nicht mehr viel bewegen. Durch die physische 6,6-Millimeter-Optik des iPhones ist die Hyperfokaldistanz der Smartphone-Kamera sehr nahe, was das Fokussieren wieder vereinfacht. Hyperfokal heißt die Distanz zwischen Kamera und Objekt, ab welcher alles scharf ist.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "iPhone 8 Plus gegen Profi-DSLR". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.