DPI erhöhen - so klappt's

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie mit GIMP die DPI-Auflösung Ihrer Fotos erhöhen können.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: Africa Studio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Thobias Marr
Inhaltsverzeichnis

Wenn Sie Ihre Fotos gerne auf Papier drucken, ist die Bildgröße und die damit verbundene Auflösung ein wichtiger Anhaltspunkt für die Qualität des Drucks. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, die Auflösung, also die DPI des Fotos, vor dem Druck anzupassen. Wie das mit dem kostenlosen Bildbearbeitungstool GIMP geht, erfahren Sie in diesem Artikel.

  • Die Auflösung eines Bildes wird üblicherweise in Bildpunkten pro Zoll gemessen - Also die Menge der Bildpunkte, die sich auf einer Strecke von einem Zoll (2,54 cm) befinden. Handelt es sich um ein gedrucktes Bild, ist die Bezeichnung DPI (Dots per Inch) geläufig. In der digitalen Bildbearbeitung wird meist von PPI (Pixel per Inch) gesprochen. Die DPI beschreiben die Anzahl der gedruckten Bildpunkte pro Zoll, während die PPI die sogenannte Pixeldichte darstellen. Diese Bezeichnung findet auch bei Bildschirmen für Computer und Smartphones Verwendung.
  • Als Standard in der Bildverarbeitung hat sich eine Bildauflösung im Druck von 300 DPI etabliert. Je höher der DPI-Wert, desto hochauflösender und kleiner wird das gedruckte Bild. Wird der DPI-Wert niedriger gewählt, wird das Bild zwar größer - allerdings leidet dann die Qualität, da weniger Bildpunkte pro Fläche gedruckt werden. Das Ergebnis ist dann ein verpixeltes Bild.
  • Wenn Sie die DPI Ihrer Fotos digital einstellen, verändern Sie dabei also die Druckgröße und die Anzahl der gedruckten Bildpunkte pro Zoll des Bildes. Die Dateigröße und die Pixelabmessungen des Fotos bleiben dagegen gleich. Die "Qualität" der zugrunde liegenden Datei bleibt also anders als bei der sogenannten Skalierung unberührt. Beim Skalieren entsteht durch die Bearbeitung der Bilddatei eine Änderung der Pixelabmessungen. Das digitale Bild wird also in die gewünschten Pixelabmessungen "gezerrt". Dadurch entsteht aber je nach Skalierungsmethode ein Qualitätsverlust, da fehlende Bildinformationen in das neue Bildformat mit höherer Auflösung "hineingerechnet" werden müssen.
  • Wie schon erwähnt, wird bei einem zu niedrigen DPI-Wert nur die Qualität des gedruckten Bildes verschlechtert. Als Richtwert für eine angemessene Druckqualität gelten 150 DPI - mehr geht aber immer. Zudem spielt auch der Betrachtungsabstand eine Rolle. So werden beispielsweise Werbeplakate mit relativ niedrigen DPI-Werten gedruckt, weil der Abstand, aus dem die Plakate betrachtet werden, in der Regel mindestens mehrere Meter beträgt. Im Zweifelsfall sollten Sie aber immer lieber eine geringere Druckgröße wählen, um später nicht von grob aufgelösten Fotos enttäuscht zu werden.

Hier sehen Sie die Auswirkungen des DPI-Wertes beim Druck in verschiedenen Größen.


Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder schauen Sie sich die Kurzanleitung an.

gimp dpi ändern (3 Bilder)

1. Schritt:

Starten Sie GIMP und laden Sie Ihr Foto in den Arbeitsbereich. Dann wählen Sie "Bild" und "Druckgröße...", um die DPI zu ändern.
  1. Starten Sie GIMP und ziehen Sie das zu bearbeitende Foto in den Arbeitsbereich.
  2. Um die DPI-Einstellungen zu ändern, klicken Sie in der Menüleiste auf "Bild" und dann im Dropdown-Menü auf "Druckgröße..."
  3. Geben Sie entweder unter "Druckgröße" das gewünschte Bildformat ein oder ändern Sie die DPI im Feld "X-Auflösung" und "Y-Auflösung"
  4. Bestätigen Sie die Änderungen mit "OK".
Mehr Infos

(thom)