Was ist HDR?

HDR kennen Sie vielleicht aus der Kamera-App Ihres Smartphones. Was genau hinter diesen drei Buchstaben steckt, erklären wir Ihnen hier.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Isabelle Bauer
Inhaltsverzeichnis

Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Bildqualität zu verbessern. Ein Beispiel ist die High Dynamic Range (oder HDR), die kurz gesagt dazu beiträgt, „bessere“ Pixel zu erzeugen. Was HDR genau ist, erklären wir Ihnen in folgendem Artikel.

Einfach gesagt bedeutet HDR, dass die Kamera Ihres Smartphones aufgenommene Bilder und Videos anders als normal verarbeitet, um von hellen und dunkeln Bereichen mehr Details aufzunehmen:

Beim HDR-Bild wurde die Helligkeit ausgeglichen und der Kontrast erhöht. Sie können nun die Details in den sehr dunklen Bereichen des Bildes viel deutlicher erkennen, ohne dass das Bild dabei überbelichtet wird.

Anstatt nur ein Foto aufzunehmen, verwendet HDR drei Fotos, die mit unterschiedlichen Belichtungen aufgenommen wurden. Deswegen dauert es etwas länger, wenn Sie im HDR-Modus ein Foto machen. Ihr Smartphone nimmt also ein Foto für die schattigen Bereiche, eins für die hellen Bereiche und ein normal belichtetes Bild auf. Dann werden die besten Elemente jedes dieser Fotos zu einem einzigen zusammengefügt.

  • Landschaften: Gerade in der Landschaftsfotografie findet man einen sehr hohen Kontrast zwischen Himmel und Land vor. Mit HDR können Sie die Details des Himmels einfangen, ohne das Land zu Dunkel erscheinen zu lassen - und umgekehrt.
  • Porträts im Sonnenlicht: Die Beleuchtung ist einer der wichtigsten Aspekte für ein gutes Foto, aber zu viel Beleuchtung im Gesicht kann dunkle Schatten und andere unschmeichelhafte Eigenschaften verursachen. HDR kann das verhindern und Ihr Motiv besser aussehen lassen.
  • Szenen mit schwachem Licht und hoher Hintergrundbeleuchtung: Wenn Ihr Foto etwas zu dunkel aussieht - was häufig der Fall ist, wenn Ihre Szene zu viel Hintergrundbeleuchtung hat - kann HDR den Vordergrund aufhellen, ohne die gut beleuchteten Bereiche des Fotos auszuspülen.
  • Fotos mit Bewegung: Denken Sie daran, dass bei HDR drei Bilder aufgenommen werden. Wenn sich Ihr Motiv zwischen der ersten und zweiten Aufnahme bewegt, sieht das endgültige Bild möglicherweise verschwommen aus.
  • Szenen mit hohem Kontrast: Einige Fotos sehen mit einem starken Kontrast zwischen den dunklen und hellen Bereichen besser aus. HDR macht diesen Unterschied weniger intensiv, was zu einem weniger interessanten Foto führen kann.
  • Kräftige Farben: Wenn Ihre Szene zu dunkel oder zu hell ist, kann HDR etwas von der Farbe zurückbringen. Wenn Sie jedoch mit Farben arbeiten, die bereits sehr lebendig sind, kann HDR sie auswaschen.
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(isba)