Wie funktioniert PayPal?

PayPal ist ein Online-Zahlungssystem, mit dem Sie mit nur wenigen Klicks bezahlen können. Was PayPal alles kann, erklären wir Ihnen hier.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Isabelle Bauer
Inhaltsverzeichnis

PayPal wurde 1998 gegründet und gehört seit 2002 zu eBay. Es wird benutzt, um online Zahlungen zu tätigen, indem Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und einem Passwort anmelden, statt bei jedem Zahlvorgang Ihre Bankdaten eingeben zu müssen. Deshalb soll dieses Zahlungssystem besonders sicher sein. Wie sicher PayPal tatsächlich ist, erklären wir Ihnen in diesem Tipp.

Ein PayPal-Konto zu eröffnen ist vollkommen kostenlos. Sie registrieren sich zuerst mit Ihrem vollständigen Namen, Ihrer Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Damit Sie mit Ihrem PayPal-Konto dann auch tatsächlich Zahlungen tätigen können, müssen Sie eine gültige Zahlungsquelle hinterlegen. Sie können sowohl Bankkonten als auch Kreditkarten als Zahlungsquelle nutzen. Um z.B. Ihr Bankkonto zu verifizieren, überweist PayPal Ihnen auf dieses Konto einen kleinen Geldbetrag, in der Regel 0,01 €, mit einem vierstelligen Code im Verwendungszweck. Diesen Code geben Sie dann auf der PayPal-Seite ein. Sie können anschließend in über einer Millionen Online-Shops weltweit einkaufen und Geld an andere PayPal-Nutzer senden.


In einem Online-Shop mit PayPal zu bezahlen ist momentan eine der sichersten Zahlungsmethoden im Internet. Sie werden über eine sichere Verbindung zur Login-Seite weitergeleitet und geben dort einfach Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort ein. Dann können Sie Ihre Bestellung noch einmal überprüfen, bevor Sie bestätigen. Der Vorteil ist, dass das Geld sofort auf dem Konto des Verkäufers ist, und Sie per E-Mail gleich eine Zahlungsbestätigung erhalten. Ihre Bestellung kann also theoretisch umgehend verschickt werden. Damit das funktioniert, "leiht" PayPal Ihnen sozusagen vorerst den Geldbetrag, bis er dann einige Tage später von Ihrem Konto abgebucht wird. Achten Sie also darauf, dass Sie immer genug Geld auf Ihrem Konto haben.


Wenn man Ihnen über PayPal Geld zukommen lässt, sei es, weil Freunde Ihnen Geld senden oder weil Sie eine Rückerstattung bekommen, so geht dieser Betrag nicht automatisch wieder auf Ihr Konto zurück, sondern bleibt bei PayPal als Guthaben. Dieses Guthaben können Sie entweder dort lassen oder wieder auf Ihr Konto buchen lassen. Dies dauert dann wieder einige Tage. Bezahlen Sie etwas und haben noch PayPal Guthaben, wird dieses als erstes verbraucht. Haben Sie nicht genug Guthaben, um etwas komplett zu bezahlen, so wird der Rest von Ihrem Konto abgebucht.


Mit PayPal können Sie ganz einfach Freunden und Bekannten Geld schicken. Alles, was Sie dafür brauchen, ist die E-Mail-Adresse Ihres Freundes, mit der dieser auf PayPal registriert ist. Den Betrag hat er in Sekundenschnelle auf seinem PayPal-Konto. Sie können aber auch Geld anfordern. Schuldet Ihnen jemand noch Geld, so schicken Sie ihm eine Anfrage mit dem Ihnen zu schuldenden Betrag. Dabei können Sie zwischen zwei verschiedenen Optionen wählen. Entweder können Sie sich die Rechnung für etwas mit einer oder mehreren Personen teilen, oder Sie können eine einfache Geldanforderung machen. Außerdem können Sie auch Geld von mehreren Personen gleichzeitig anfordern.


Wenn Sie beschädigte oder ungenügende Ware erhalten haben, oder sogar gar keine, so können Sie sich auf den PayPal-Käuferschutz berufen. Sie haben 180 Tage nach dem Internet-Kauf Zeit, sich mit dem Verkäufer in Verbindung zu setzen und nach einer Lösung zu suchen. Scheitert dies, können Sie PayPal einschalten. Im Rahmen des Käuferschutzes zahlt PayPal Ihnen den bezahlten Betrag zurück. Doch der Bundesgerichtshof hat inzwischen die Rechte der Verkäufer gestärkt. Diese sollen jetzt dagegen klagen können, dass PayPal das Geld wieder von Ihrem Konto abbucht, um es dem Käufer zu geben. Wenn Sie also eine Reklamation haben, geben Sie das Geld nicht wieder umgehend aus, sonst könnten Sie schnell im Verzug mit der Kaufpreiszahlung sein.

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(isba)