Citroën C3 Picasso gegen Kia Soul

Seite 4: Citroën C3 Picasso gegen Kia Soul

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Ausreichender Antrieb, mehr aber nicht

Das 120-PS-Triebwerk im C3 Picasso ist das leistungsstärkste Aggregat des kleinen Franzosen. Auch hier gilt, was bereits zum Kia Soul gesagt wurde: Der 1,6-Liter-Vier­zylinder ist ausreichend, mehr aber auch nicht. Das maximale Drehmoment von 160 Nm liegt erst bei 4250 Umdrehungen an. Das verleitet dazu, relativ hochtourig zu fahren. 188 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine Beschleunigung auf Tempo 100 in 11,7 Sekunden zeigen, dass auch der Citroën kein Sportler ist. Ein stetig lauter werdender Motor verführt nicht wirklich zum Rasen. Der Picasso muss ebenso mit fünf manuellen Gängen auskommen.

Wie ein Rührlöffel in der Puddingschüssel

Die Schaltung ist aber noch einige Worte mehr wert: Der Wählhebel fühlt sich in der Hand an wie ein Rührlöffel in der Puddingschüssel, so viel Spiel ist vorhanden. Außerdem sind die Schaltwege sehr lang, das ganze Getriebe wirkt etwas unexakt. Dass sich der erste Gang vor dem Anfahren manchmal nicht richtig einlegen lässt, komplettiert dieses Bild. Auch beim C3 Picasso haben wir den Normverbrauch von 6,9 Liter je 100 Kilometer nicht ansatzweise erreicht und benötigten im Schnitt 9,3 Liter Benzin.

Fahrwerk und Lenkung

Die beiden unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte treten am deutlichsten beim Fahrwerk zutage. Der C3 Picasso zeigt sich hier vornehmlich als Familienauto, bei dem Wert auf Komfort gelegt wird. Dementsprechend weich ist der Franzose ausgelegt. Das mag im Stadtverkehr seine Vorteile haben. Starke Unebenheiten bei höherem Tempo werden dafür umso unvermittelter und direkter an die Passagiere weitergegeben. In Kurven wankt der Citroën nicht zu knapp – allzu dynamisches Serpentinenfahren ist also nicht zu empfehlen. Die Lenkung könnte direkter arbeiten, sie ist dafür aber leichtgängig zu handhaben.