Fahrbericht: Mercedes EQC 400

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Das Einsetzen der Rekuperationsstärke zur Verzögerung per Wippen hinter dem Lenkrad (links stärker, rechts schwächer) geht schnell in Fleisch und Blut über. Wer die stärkste Stufe wählt, braucht das Bremspedal fast nie. Auch daran gewöhnt man sich rasch. Geht der Batterie langsam die Energie aus, ist der Fahrmodus „Max Range“ die Lösung. Zusammen mit dem Navigationssystem berechnet das System anhand des Streckenverlaufs, des Verkehrsflusses, den optimalen Weg zur nächsten Ladestation und hilft dem Fahrer haptisch, sie zu erreichen, indem ein deutlicher Druckpunkt im Gaspedal markiert, wie schnell man fahren darf, um auf der sicheren Seite zu sein.

Aufmerksam

Ebenfalls bemerkenswert sind die Assistenzsysteme, die mittlerweile auch Kinder, die hinter parkenden Autos hervorspringen, erkennen und die Notbremsung einleiten. Auch Fahrradfahrer leben im Umfeld des Mercedes EQC deutlich sicherer. Das System erkennt die Radler – zum Beispiel beim Rechtsabbiegen – im toten Winkel und warnt den Fahrer.

Nur das MBUX mit Gestensteuerung zeigte sich hier übereifrig, wenn man im Gespräch „Mercedes“ erwähnt, meldet sich „Siri Daimler“ jedes Mal zu Wort. Auch bei einer gestikulierenden Unterhaltung meint die Technik, bisweilen irgendwelche Befehle zu erkennen. Vermutlich kann man die Empfindlichkeit in den Tiefen der Menüs einstellen, in einem späteren Test werden wir uns damit eingehender beschäftigen. (mfz)