Apple Watch: Kaufberatung 2021/2022 – von Series 3 bis Series 7

Seite 3: Apple Watch Series 5, 6, SE und 7

Inhaltsverzeichnis

Als Auslaufmodell ist die Series 5 mit Always-On-Display eine gute Alternative – wenn man sie günstig findet.

Das wichtigste Merkmal, mit dem sich die Series 5 von der Series 4 absetzt, ist das Always-On-Display. Die Vorgänger aktivieren den Bildschirm nur, wenn man ein Bedienelement betätigt oder den Arm hebt und dreht, um auf die Uhr zu sehen. Die Series 5 dagegen zeigt ständig das Ziffernblatt an, wenngleich gedimmt. Nur im Schlaf- und im Theatermodus bleibt das Display schwarz, um Störungen zu vermeiden.

Den Flash-Speicher hat Apple auf 32 Gigabyte vergrößert. Davon profitieren zum Beispiel Sportler, die mit einer großen Anzahl an Musik-Playlisten laufen möchten. Ein Kompass verbessert die Navigation, die Geschwindigkeit des S5-Zweikernprozessors blieb dagegen unverändert zum S4 in der Series 4. BMWs, die Apples digitalen Autoschlüssel unterstützen (siehe auch Apples CarKey in der Praxis: Schlüsselbund ade), lassen sich ab der Series 5 auch mit der Apple Watch öffnen.

Die Smartwatch von 2019 ist längst ein Auslaufmodell, aber noch bei einigen Händlern in verschiedenen Ausführungen vergünstigt erhältlich. Generalüberholte Modelle finde Sie im Handel teils noch ab rund 350 Euro. Mit Always-On-Display und EKG bietet sich die Series 5 als interessante Alternative zum aktuellen Topmodell an – sowie zur funktionsärmeren Apple Watch SE

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Neu bei der Series 6 ist die Blutsauerstoffmessung.

Schnellerer Prozessor, dualbandfähiges WLAN, ständig aktiver Höhenmesser, kürzeres Aufladen, Ultrabreitband-Chip U1 – Apple hat die Series 6 an vielen Stellen modernisiert.

Die Maximalhelligkeit des Displays blieb im Vergleich zum Vorgänger zwar unverändert, im inaktiven Modus strahlt der Bildschirm – tagsüber im Freien – aber heller. Die Gesundheitsfunktionen hat Apple um eine Blutsauerstoffmessung ergänzt, für die bislang allerdings keine medizinische Zertifizierung vom Hersteller eingeholt wurde.

Das Topmodell von 2020 brachte mehr Variation bei den Gehäusefarben: Für das Aluminiumgehäuse stehen die fünf Farben Silber, Spacegrau, einem zu Rosa tendierenden Gold, Blau und Rot zur Auswahl. Die teureren Edelstahlvarianten gibt es in Silber, Graphit oder Gold. Preislich attraktiv ist das Vorjahresmodell bislang allerdings nicht: Im Handel liegen die Preise für das Einstiegsmodell aus Aluminium oft weit oberhalb der 400-Euro-Marke und damit nur geringfügig unter einer Series 7.

Ohne EKG, ohne Always-On-Display – dennoch bietet die Watch SE ein interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ebenfalls im Herbst 2020 hat Apple die Watch SE veröffentlicht, sie ist weiterhin im Portfolio des Herstellers. Sie sieht nicht nur aus wie die Series 6, sie bietet auch viele identische Sensoren.

Allerdings verzichtet sie auf ein paar Ausstattungsmerkmale: Im Alltag wird man vor allem das fehlende Always-On-Display bemerken. Wer ein EKG braucht, ist mit der SE falsch beraten. Auch der Blutsauerstoffsensor fehlt.

Weniger auffallen dürften dagegen: In der SE gibt es keinen U1-Chip und lediglich 2,4-GHz-WLAN. Zudem ist der S5-Prozessor der Series 5 entliehen und damit etwas langsamer als der Series 6. Als NFC-Autoschlüssel kann die Watch SE nicht dienen.

Angesichts eines Startpreises von knapp 300 Euro ist Apple zwar ein interessanter Kompromiss gelungen, aber dass die Apple Watch SE die Series 3 als günstiges Einstiegsmodell ablöst, hat sich bislang als Wunschdenken erwiesen. Vielleicht passiert das dann im Herbst 2022. Die Watch SE gibt es nur im Aluminiumgehäuse, in den Farben Silber, Spacegrau und Gold.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Am Design der Apple Watch ändert sich mit der Series 7 nichts, trotz beharrlicher Gerüchte über eine neue Form. Die jüngste Generation der Uhr macht aber einen kleinen Sprung bei den Seitenlängen, die nun bei 41 mm und 45 mm liegen. Das größere Gehäuse fällt kaum auf.

Apple Watch Series 7: Auf dem größeren Display liefert Apple neue Ziffernblätter und eine Bildschirmtastatur mit.

Durch einen deutlich kleineren Display-Rand nimmt die Bildschirmfläche erheblich zu: Die OLEDs der Series 7 lösen nun mit 396 × 484 Pixel statt 368 × 448 (44 mm Series 6) respektive 352 × 430 Pixel statt 324 × 394 (40 mm Series 6) auf und können so mehr Inhalte anzeigen – sowie erstmals eine Bildschirmtastatur.

Apple verspricht außerdem ein bruchsichereres Display, das im inaktiven Modus nun auch in Innenräumen und in dunklen Umgebungen heller strahlen kann. In Hinblick auf Chips und Sensoren gibt es im Vergleich zur Series 6 keine nennenswerten Neuerungen. Von Vorteil mag die verbesserte Schnellladefunktion sein, geraden wenn man die Uhr auch über Nacht trägt. Allerdings lädt die Batterie der Vorgängermodelle bereits recht flott.

Die Aluminiumversion der Series 7 vertreibt Apple in den neuen Farben Mitternacht (dunkles Grau mit Blaustich), Polarstern (Silbrig), Grün, Blau und Rot (Product RED).

Für 2022 erwarten Beobachter neben der Series 8 eine überarbeitete Apple Watch SE sowie ein robusteres Outdoor-Modell. Die Series 8 könnte neue Gesundheitssensoren etwa zur Messung der Körpertemperatur mitbringen. Traditionell bringt Apple neue Watch-Generationen im Herbst auf den Markt.

Mit einer aktuellen Apple Watch bekommt man nicht nur die beste Leistung, sondern auch die umfangreichste Auswahl: Größe, Gehäusefarben, Mobilfunk-Option und das gewünschte Armband sucht man sich gleich bei der Bestellung zusammen. Für die SE und Series 3 sind die Wahlmöglichkeiten schon eingeschränkter. Bei den anderen Generationen muss man sich nach dem Angebot richten, das man auf dem Markt findet.

Unter den preisgünstigen Modellen sticht die Watch SE die Series 3 deutlich aus: Sie hat der älteren Smartwatch das größere und hellere Display sowie das flachere Gehäuse voraus. Zudem bietet sie einen größeren Speicher, Kompass, Lärmüberwachung, Sturzerkennung und viele Sensoren mit der Genauigkeit, wie sie Apple im Topmodell verbaut. Auch manche watchOS-Funktionen wie die Lautstärkemessung oder die Familienkonfiguration funktionieren nur mit den neueren Modellen – das gilt auch für eine größere Auswahl an Ziffernblätter.

Für die viele Interessenten dürfte die Watch SE ein attraktives Gesamtpaket darstellen, wenn man auf das Always-On-Display und die EKG-Option verzichten kann.

Wer 130 Euro (GPS) bis 230 Euro (GPS + Cellular) obendrauf legt, bekommt mit der Apple Watch Series 7 die beste technische Ausstattung – und deutlich größere Bildschirme. Sie ist deshalb einerseits die erste Wahl für die, die technisch auf höchstem Stand sein wollen, andererseits für Personen über 65 Jahren, die ein gesteigertes Risiko an Vorhofflimmern aufweisen und ein EKG am Handgelenk tragen wollen. Einen Warnhinweis auf einen unregelmäßigen Herzrhythmus können auch Uhren ohne EKG-Funktion wie SE und Series 3 geben.

Eine gute Alternative zum aktuellen Topmodell stellt die Series 5 mit dem dauerhaft aktiven Display, EKG und CarKey dar. Interessenten müssen ihr Glück bei diversen Händlern versuchen, ein reduziertes Exemplar des Auslaufmodells zu finden.

Die Apple Watch Series 4 kriegt man neu zu einem vernünftigen Preis kaum noch. Die Series 3 ist zwar brauchbar, aber technisch überholt. Mit dem älteren Gehäuse ist sie zudem optisch weniger attraktiv als die neueren Uhren.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(lbe)