Shell GPT kurz erklärt: KI für die Kommandozeile

Shell GPT wandelt natürliche Sprache in Shellkommandos und erklärt Logs, Fehlermeldungen und Programmausgaben – direkt auf der Kommandozeile.

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Wenn ChatGTP wissenschaftliche Papers und funktionierende Programme schreiben kann, dann kennt es doch sicher auch den richtigen Kommandozeilenbefehl, um alle heute angelegten Dateien zu finden oder den Prozess, der gerade die meisten Ressourcen frisst. Natürlich könnte man ChatGPT fragen, wie man auf macOS dieses oder unter Linux jenes tut, und den Output ins Terminal kopieren. Aber es geht auch einfacher.

Shell GPT, kurz sgpt, bringt die Fähigkeiten generativer Sprachmodelle auf die Kommandozeile. Das Python-Programm nutzt GPT 3.5 oder GPT 4 über die OpenAI-API und lässt sich einfach mit pip install shell-gpt installieren. Sofern die Umgebungsvariable $OPENAI_API_KEY nicht gesetzt ist, erfragt das Tool beim ersten Start einen OpenAI-API-Key, der den Abschluss eines Abos erfordert.

Der Schlüssel wird, zusammen mit anderen Vorgaben, im Homeverzeichnis des Nutzers unter .config/shell_gpt/.sgptrc gespeichert. Hier lässt sich auch einstellen, welches Modell standardmäßig verwendet werden soll: gpt-3.5-turbo, die leistungsfähigste GPT-3.5-Modellvariante, gpt-4 oder gpt-4-32k mit größerer Kontextlänge als gpt-4. Beim Aufruf von sgpt ändert die Option --model das Modell temporär.

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