In eigener Sache: Wir denken die Apps unserer Magazin-Marken neu

Inhaltsverzeichnis

Vor ein paar Wochen erhielten wir im Produktmanagement eine Nachricht von einem unserer App-Entwickler: "Die iOS Version der Magazin Apps (zumindest seit dem Rewrite) ist heute zehn Jahre alt 🥳".

Ich roll dann mal aus – Nils Thorausch

Nils arbeitet als Produktmanager bei heise und hat bei den Magazin-Marken vor allem c’t im Blick. Er hat stets viele Fragen an die Nutzer.

Der 16. Oktober 2014 ist im Code der iOS-Apps als Erstellungsdatum eingetragen.

16. Oktober 2014. An diesem Tag hatte heise online über die neue Android-Version 5.0 berichtet (heute sind wir bei Version 14) und das neue iPhone 6 Plus erstaunte mit seiner Biegsamkeit (heute sind wir beim iPhone 16). Der NSA-Skandal um Whistleblower Edward Snowden zeigte seine Nachwehen in einem Untersuchungsausschuss des Bundestags und die Tagesschau titelte "Hoffen auf den Neuanfang mit Putin" zu einem geplanten Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (dritte Amtszeit).

Also: Es ist viel passiert im letzten Jahrzehnt. Die Apps unserer Magazin-Marken c’t, iX, Make, Mac & i und c’t Fotografie laufen inzwischen weder auf Android 5 noch werden sie in einer relevanten Häufigkeit auf einem iPhone 6 Plus geöffnet. Technik und Software mobiler Endgeräte haben sich in dieser Zeit rasant weiterentwickelt, unsere Apps hingegen nicht. Bei aller Liebe zu technologischer Nostalgie – hier muss man über ein Update nachdenken.

Ihre Meinung zu unseren Apps

Liest man die Rezensionen zu unseren Apps in den Stores, erkennt man, wie viele Menschen sie treu und regelmäßig nutzen, um die Artikel unserer Marken jederzeit digital lesen zu können. Das freut uns sehr! Zugleich gibt es aber auch zunehmend Berichte über technische Mängel und Bedarf an Weiterentwicklung. Ein Nutzer schilderte seinen Gesamteindruck wie folgt: "Heise und c‘t sind Leuchttürme, die die Qualität der App nicht verdient haben."

Im Produktmanagement liest man täglich Kundenfeedback. Da viele unserer treuen Kundinnen und Kunden die Feedback-Kanäle auch mal für ein Lob nutzen, ist das oft eine schöne Angelegenheit. Kritik gibt es natürlich auch, meistens sachlich und konstruktiv, manchmal auch nicht. Die oben erwähnte Rückmeldung passte zu den Überlegungen bei uns im Haus, wie wir die Weiterentwicklung unserer Produktlandschaft in den kommenden Jahren gestalten wollen.

Am Ende dieser Überlegungen stand die Entscheidung: Dieser Kunde hat recht. Und je tiefer wir uns mit dem technischen Status quo beschäftigten, desto sicherer wurden wir, dass wir dabei ganz von vorn anfangen sollten.

Um von Beginn an die richtige Richtung einzuschlagen, haben wir neben eigenen Überlegungen auch Ihre Perspektive eingeholt. In einer Auswertung des bisherigen Kundenfeedbacks, einer eigenen Umfrage zur App und einem Usability-Test mit einer Auswahl von Usern haben wir die wichtigsten Punkte identifiziert, die wir bei der Entwicklung neuer Apps für unsere Magazin-Marken c’t, iX, Make, Mac & i und c’t Fotografie aus Nutzerperspektive berücksichtigen sollten – die App von heise online bleibt davon erst einmal unberührt.

Was Sie uns (unter anderem) an Feedback gegeben haben

• Die Apps sollen performanter sein (Ladegeschwindigkeit und Stabilität).
• Die Offline-Funktion ist Ihnen besonders wichtig, um unterwegs lesen zu können.
• Sie wollen neue Artikel vor Hefterscheinen lesen, aber auch die Ausgaben verfügbar haben (PDF).
• Sie nutzen die App häufiger, als wir neue Magazin-Ausgaben veröffentlichen.
• Wir müssen unsere Suche in der App überarbeiten.
• Auch Nutzerführung, Navigation und Design dürfen sich verbessern.

Ihr Feedback ist zwar nicht die einzige Grundlage, auf die wir unsere Überlegungen stützen, aber sicher die wichtigste. Daher haben wir diese Punkte von Beginn an ins Zentrum unserer konzeptionellen Ausarbeitung gestellt. Was die Entwicklung dieser Apps darüber hinaus beeinflusst, sind unternehmerische und technische Rahmenbedingungen. So müssen wir uns etwa mit Blick auf das Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) im kommenden Jahr mit der Produktgestaltung befassen, nicht zuletzt mit den darin verwendeten Farben.

Es ist Zeit, sich weiterzuentwickeln

Wir sind uns bewusst, dass die Einführung neuer Produkte auch eine Veränderung mit sich bringt. Eine neue App wird anders aussehen, manch gewohnter Pfad verläuft auf einmal nicht mehr wie gewohnt, man muss sich neu orientieren. Als gut informierte Leserinnen und Leser der heise-Magazine wissen Sie aber auch, dass technische Neuerungen in regelmäßigen Abständen notwendig sind, um gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Unsere Apps sollen es Ihnen in den kommenden Jahren noch leichter machen, sich schnell, einfach und in einem handhabbaren Umfang über technische Entwicklungen, Innovationen, Produkte und Projekte zu informieren. Denn wann war das wichtiger als heute?

Danke für Ihr Feedback!

Ihre Meinung ist uns wichtig. Daher haben wir, wie bereits erwähnt, im Vorfeld unserer Überlegungen zur Neuentwicklung unserer Magazin-Apps bereits in großem Umfang Feedback aus Kunden-Perspektive eingeholt. Sollte Ihnen diesbezüglich dennoch noch etwas am Herzen liegen, nutzen Sie gern das Forum zu diesem Artikel oder schreiben Sie uns eine E-Mail an epapersupport@heise.de

(rme)