Facebook baut Kooperation mit Social-Games-Entwickler Zynga aus

Zynga testet derzeit Facebooks virtuelle Währung "Credits" in seinen Online-Spielen, die in dem Social Network angeboten werden. Diese Geschäftsbeziehung soll ausgebaut werden.

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Der Betreiber des Social Networks Facebook hat eine strategische Partnerschaft mit dem Entwickler von Social Games Zynga geschlossen. Die beiden Unternehmen haben sich laut Mitteilung verpflichtet, über fünf Jahre ihre Geschäftsbeziehungen auszubauen und zu pflegen. Dazu gehört die Nutzung der virtuellen Währung "Facebook Credits" innerhalb von Zynga-Spielen. Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

Zynga begegnet Facebook-Nutzern in Gestalt von Spielen wie FarmVille, Café World, Poker Blitz und Mafia Wars. Sie zählen zusammen nach Zynga-Angaben 230 Millionen Nutzer. Die Teilnahme an solchen Spielen ist zunächst kostenlos, einige Extras können aber nur freigeschaltet werden, wenn der Nutzer dafür zahlt. Bisher bot Zynga hier seine eigenen "Währungen" an, künftig sollen Facebooks "Credits" stärker zum Zug kommen. Zynga testet derzeit die virtuelle Währung in einigen Spielen und plant, in den kommenden Monaten mehr Titel hinzuzufügen.

Gegen Zynga und Facebook wurde im November 2009 eine Sammelklage eingereicht. Die Kläger werfen den Unternehmen vor, sie hätten in betrügerischer Absicht diverse Geschäftsmethoden entwickelt, um ahnungslosen Konsumenten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Zahl der Geschädigten gaben die Anwälte mit mindestens 100.000 an. (anw)