Auf der Suche nach 40 Milliarden US-Dollar: OpenAI braucht neue Investoren

OpenAI will wertvollstes Privatunternehmen der Welt bleiben. DafĂĽr braucht es aber Geld: 40 Milliarden US-Dollar.

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Das Logo von OpenAI an der Fassade des Bürogebäudes in San Francisco.

(Bild: Shutterstock/ioda)

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OpenAI sucht weiter und wieder nach neuen Investoren. Wie das Wall Street Journal berichtet, benötigen sie konkret 40 Milliarden US-Dollar. Dadurch würde der Wert des Unternehmens auf mehr als 300 Milliarden US-Dollar ansteigen. In der vergangenen Finanzierungsrunde war OpenAI mit 157 Milliarden US-Dollar bewertet worden. Es ist damit das derzeit wertvollste Privatunternehmen der Welt.

Laut des Berichts im WSJ hat sich OpenAI nicht zu der Suche nach Investoren geäußert. Tatsächlich sucht das Unternehmen aber fortwährend Investoren. Weil dabei aber nicht klar ist, wann und ob Investoren auch tatsächlich Geld zurückbekommen, heißt es auf der Homepage von OpenAI sogar, man solle eine Investition besser gleich als Spende vermerken. Bisher verdient OpenAI nicht ausreichend Geld, um die eigenen Entwicklungen voranzutreiben und Anwendungen anzubieten und ist auf Investitionen angewiesen. Selbst das bisher teuerste Abonnement bringt nur rote Zahlen mit sich. "Verrückt", sagt Sam Altman dazu.

Gleichwohl möchte OpenAI die eigene Unternehmensstruktur von einem Non-Profit-Unternehmen zu einem gewinnorientierten Unternehmen ändern – damit Investoren auf lange Sicht Geld herausbekommen können. Das ist bei Non-Profit nur eingeschränkt möglich.

OpenAI gerät zudem gerade unter Druck, da das chinesische Unternehmen DeepSeek für sich beansprucht, deutlich kostengünstiger KI-Modelle bei ähnlicher Leistungsfähigkeit anbieten zu können. Allerdings ist auch dabei noch fragwürdig, wie DeepSeek das technisch umgesetzt hat. OpenAI und Microsoft werfen dem Unternehmen vor, gegen ihre Nutzungsbedingungen verstoßen zu haben, indem sie die eigenen Modelle mittels der von OpenAI trainiert haben.

Im Rahmen des Projekt Stargate soll außerdem das japanische Unternehmen Softbank in OpenAI investieren. Wobei das Geld tatsächlich quasi direkt weiter in das Großprojekt fließen soll. Stargate soll eine 500 Milliarden US-Dollar teure KI-Infrastruktur in Texas werden. US-Präsident Donald Trump möchte dadurch die Führungsposition der USA im Bereich KI sichern. Das Projekt kommt allerdings soweit bisher bekannt, ohne staatliche Zuschüsse aus.

(emw)