Speicherchiphersteller zahlen wieder einmal für illegale Preisabsprachen

Weil sie in den Jahren 1998 bis 2002 durch illegale Absprachen überhöhte DRAM-Preise verlangten, müssen die Chiphersteller Elpida, Infineon, Hynix, Micron und Mosel Vitelic nun 173 Millionen US-Dollar zahlen.

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Der strafrechtliche Teil der Angelegenheit wurde 2006 nach langjährigen Verhandlungen geklärt, nun müssen die Chiphersteller Elpida, Infineon, Hynix, Micron und Mosel Vitelic wegen illegaler Preisabsprachen in den Jahren 1998 bis 2002 abermals tief in die Taschen greifen: Insgesamt 173 Millionen US-Dollar haben die Anwälte von 33 US-Bundesstaaten ausgehandelt. Wie das Geld unter den Teilnehmern der Sammelklage (Class-Action Suit) aufgeteilt wird, ist noch nicht entschieden.

Infolge der Untersuchungen des US-Justizministeriums hatten die genannten und einige weitere Chiphersteller insgesamt rund 730 Millionen US-Dollar zahlen müssen, einige Manager der Firmen verbüßten sogar Freiheitsstrafen. Aufgrund derselben Vergehen hat auch die EU Strafzahlungen in Höhe von 331 Millionen Euro verhängt. (ciw)