Bit-Rauschen: Server-Umsätze gehen durch die Decke

Dank KI boomt der Servermarkt, wandelt sich aber rasant. Windows-on-ARM-Notebooks verkaufen sich schleppend. Intels neuer Chef will den Laden zusammenhalten.

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Aufmacher Kolumne Bit-Rauschen
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Laut den Marktforschern von IDC stieg der Umsatz mit Servern im gesamten Jahr 2024 auf 236 Milliarden US-Dollar, mehr als das Doppelte im Vergleich zu 2023. Doch das Wachstum brachten die KI-Maschinen, die mit traditionellen Enterprise-Servern wenig zu tun haben. Bei letzteren geht es deutlich bergab. Denn immer mehr Firmen verlagern ihre IT in die Cloud und kaufen kaum noch eigene Hardware. Die Cloud-Dienstleister wiederum befinden sich in einem WettrĂĽsten um den KI-Markt der Zukunft. Auch kleinere Cloudanbieter verlagern ihre Investitionen daher zu den teuren KI-Stromfressern.

Dieser Boom wirbelte laut IDC auch die Rangliste der größten Servermarken im vierten Quartal 2024 durcheinander. Zwar stand eine etablierte Marke auf Rang eins, nämlich Dell mit rund 5,5 Milliarden US-Dollar Umsatz. Doch Nummer zwei war nicht etwa HPE oder Lenovo, sondern Supermicro. Der ehemalige Zulieferer aus der zweiten Reihe sackte in einem einzigen Quartal 5 Milliarden US-Dollar ein. Dabei knirschte es kräftig im Gebälk: Supermicro konnte einen Quartalsbericht nicht rechtzeitig fertigstellen und die US-Börsenaufsicht SEC drohte mit dem Rausschmiss aus dem NASDAQ. Diese Probleme sind jetzt angeblich überwunden.

Prozessorkolumne Bitrauschen

Die nächste Überraschung liegt mit etwa 4 Milliarden US-Dollar Umsatz auf Rang vier der IDC-Liste, ungefähr gleichauf mit HPE (Rang 3) und Lenovo (Rang 5), nämlich IEIT Systems, alias Inspur, aus China. IEIT ist vor allem auf dem chinesischen Markt stark. Das ebenfalls chinesische Unternehmen Lenovo übernahm einst die PC- und Serversparten von IBM und ist eher international ausgerichtet.

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