MTV.com darf keine Universal-Videos mehr zeigen

Die Universal Music Group hat untersagt, dass Websites des Fernsehsenders Musikvideos seiner Künstler zeigt, nachdem Verhandlungen über Lizenzvereinbarungen gescheitert sind.

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Die Websites des US-amerikanischen Fernsehsenders MTV dürfen keine Videos von Künstlern mehr zeigen, die unter Vertrag mit der Universal Music Group stehen. Das Major Label hat die Ausstrahlung auf MTV.com, VH1.com und CMT.com untersagt, nachdem sich MTV nicht mit dem Dienstleister Vevo über neue Lizenzbedingungen einigen konnte, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. An dem Musikvideoportal Vevo ist die UMG beteiligt. Die bisherigen Vereinbarungen waren mit dem Juli ausgelaufen.

In den Verhandlungen geht es laut dem Bericht unter anderem darum, dass MTV auf seinen Webseiten einen werbegestützten Videoplayer von Vevo einbindet. Die Parteien seien sich nicht darüber einig geworden, in welchem Umfang Vevo die MTV-Seiten mit Werbung beliefert. Frühere Vereinbarungen hatte MTV mit UMG direkt getroffen. Nun hat das Videoportal, an dem neben UMG auch Sony Music Entertainment, EMI und Abu Dhabi Media beteiligt sind und das von Googles Videodienst YouTube betrieben wird, diese Aufgabe übernommen.

Der Musikdienst Vevo ist in Deutschland noch nicht gestartet. Wer hierzulande Videos von UMG-Künstlern wie Lady Gaga, Eminem, Rihanna und den Pussycat Dolls sehen will, die von Vevo geliefert wurden, kann das auf der Universal-Website tun. (anw)