Sun will sich Patent auf Software-Bezahlmodell sichern
Seit 2003 bietet das Unternehmen für sein Java Enterprise System ein Abo an, dessen Kosten sich nach der Zahl der Nutzer richten. Dafür will sich Sun nun laut Medienberichten das Patent sichern.
Sun-Präsident Jonathan Schwartz will sich ein Patent auf ein Lizenz-Abrechnungsmodell für Software sichern. Dabei geht es um ein 2003 für Suns Server-Software Java Enterprise System eingeführtes Bezahlmodell, bei dem Unternehmen jährlich je nach Anzahl der Beschäftigten Nutzungsgebühren entrichten, berichtet der US-Newsdienst CNet. Weiter strebe Sun zwei andere Patente im Zusammenhang mit seiner 3D-Desktopsoftware Looking Glass an.
Ein Unternehmen stehe gegenüber seinen Investoren in der Pflicht, sich eine Geschäftsidee zu sichern, zitiert CNet den Marktexperten James Govenor. Das habe Amazon mit seinem Ein-Klick-Patent vorgeführt. Schließlich habe Sun in dem Groß-Patentinhaber IBM und dem nachstrebenden Microsoft eine starke Konkurrenz. Immerhin, so heißt es weiter, wolle sich Sun die Patente nicht zu reinem Eigennutz sichern, sondern alle Einnahmen, die aus ihnen resultieren, falls sie genehmigt würden, wohltätigen Zwecken zukommen lassen.
Zur Diskussion um Softwarepatente siehe auch: (anw)
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- Gefahr für den IT-Mittelstand, Die Softwarepatent-Richtlinie des EU-Rates erhitzt die Gemüter, c't 13/2004, S. 22
- Die Brüsseler Patentschlacht, Der Streit um EU-Softwarepatente in der vorletzten Runde, c't 12/2004, S. 60
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