IFA

Samsung zeigt das Galaxy Tab mit Android

7-Zoll-Display, Android 2.2, Flash: Ein paar Details seines Android-Tablets verrät Samsung bereits jetzt – die entscheidenden Fragen werden aber erst auf der IFA beantwortet.

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Galaxy Tab: Ein paar Häppchen gibt es vorab, die wirklich wichtigen Fakten dürften auf der IFA folgen.

(Bild: Samsung)

In einer Woche legt Samsung die Karten auf den Tisch: Am Donnerstag, 2. September, wollen die Koreaner auf der IFA ihr Android-Tablet Galaxy Tab zeigen. Den Plan, ein solches Gerät zu bauen, hatten sie vor zwei Monaten verraten, nun folgt ein weiterer Appetithappen: ein unscharfes und schnell geschnittenes Video, das einige Details verrät.

Demnach läuft auf dem 7 Zoll großen Flachmann das aktuelle Android 2.2 mit Flash-Unterstützung. Nutzer sollen Videotelefonate führen, HD-Videos ansehen und mit GPS navigieren können. Eine Anwendung zum Lesen von E-Books ist wohl vorinstalliert, Texte soll man mit Swype eingeben können – einem Add-On für Android, bei dem man von Buchstabe zu Buchstabe wischt, was nach etwas Übung deutlich schneller gehen soll als das Tippen mit der üblichen Bildschirmtastatur.

Fast alles davon ist von Android-Smartphones bekannt und für ein Tablet mit dem gleichen Betriebssystem keine Überraschung, sondern eher das Pflichtprogramm.

Samsung setzt die aktuelle Android-Version 2.2 ein, die Flash unterstützt, aber von Google nicht speziell für Tablets angepasst wurde.

(Bild: Samsung)

Die spannendsten Fragen beantwortet das Video nicht. Dabei geht es nicht nur um den Preis und den Verkaufsstart, auch um Technisches: Setzt Samsung die gleiche brillante Displaytechnik ein wie bei seinen Smartphones Galaxy S und Wave, Super AMOLED? Liegt die Auflösung bei lediglich 800 × 480 Pixeln wie bei den bisherigen 7-Zoll-Tablets mit Android oder vielleicht bei 1024 × 600, wie einige Gerüchteköche behaupten? Werden Nutzer auf den mit rund 100.000 Apps bestückten Android Market zugreifen können, oder gibt es nur einen kleinen Samsung-Shop mit weniger Programmen? Sind alle von Google in Android 2.2 integrierten Funktionen freigeschaltet, also auch der WLAN-Hotspot?

Nicht nur Tippen, auch Wischen geht: Samsung liefert Swype mit, ein Add-On für die virtuelle Tastatur.

(Bild: Samsung)

Je nachdem, wie Samsungs Antworten auf der IFA ausfallen, könnte der Vergleich mit Apples iPad ziemlich spannend werden. Vor allem eine hohe Display-Auflösung wäre wünschenswert, schließlich lässt die Übersicht bei nur 800 × 480 zu wünschen übrig, vor allem beim Surfen auf normalen Webseiten. Darüber hinaus wird das Galaxy Tab beweisen müssen, dass es sich flüssig bedienen lässt. Und schließlich muss Samsung hoffen, dass die zahlreichen anderen auf der IFA erwarteten Tablets dem Galaxy Tab nicht die Show stehlen – vielleicht stellt mit Toshiba sogar ein weiterer IT-Riese eine Android-Flunder vor. (cwo)